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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das
Gordion-Museum ist eines der
Museen in Ankara.
Es
wurde im Jahre 1963 in der Nähe des bis heute als "Yassıhöyük"
bezeichneten kleinen Dorfes mit 500 Einwohnern erbaut. Im
Gordion- Museum lässt sich eine chronologische
Ausstellungsform wiederfinden, die die charakteristischen
Eigenschaften jeder Epoche mit ausgewählten Beispielen
ausstellt. In drei Ausstellungsvitrinen befinden sich Werke
aus der Bronzezeit, der Zeit des Königs Midas und der frühen
Phyrigiden-Epoche. Im neuen Ausstellungssalon werden an einem
Panorama-Schauplatz die auf 700 v.Chr. verweisenden und
zerstörten Konstruktionen und Bauformen ausgestellt. Im
restlichen Teil dieses neuen Salons werden die zwischen dem 4.
bis 6. Jh. v.Chr. importierten griechischen Keramiken und
Utensilien aus der hellenistischen und römischen Epoche
ausgestellt. Im letzten Teil des Salons finden die Besucher
die Gelegenheit, die in Gordion gewonnenen Beispiele von
Stempel und Münzen zu besichtigen.
Der Umkreis des Gordion-Museums ist eine weite Fläche mit
Hügelgräbern aus dem 6. bis 8. Jh. v. Chr. belegt. Diese
Hügelgräber gehörten größtenteils phyrigischen Adeligen. Das
mit 300 m Durchmesser und mit 55 m Höhe ausgezeichnete
Midas-Hügelgrab gehört zu den eindrucksvollsten Gräbern.
Dieses Midas-Hügelgrab wurde bei Ausgrabungen 1957 entdeckt
und wurde mit der erfolgreichen Konstruktion von Betonstützen
1960 den Besuchern zugänglich gemacht.
Der 1989 in der Kreisstadt Polatlı in Zusammenhang mit
allgemeinen Ausgrabungen gefundene Mosaikblock namens
Kayabasi-Mosaik, welcher dem 3.Jhd. n. Chr. der römischen
Epoche zugeordnet wird, wurde von dem Gutsbesitzer entdeckt,
der darüber das
Museum für anatolische Zivilisation informierte ,
das wiederum die diesbezüglichen Ausgrabungen innerhalb
desselben Jahres verwirklichte. Das aufgrund technischer
Probleme nur sehr schwer transportierbare Mosaikstück wurde
1999 mit einer erfolgreichen Arbeit in den Garten des
Gordion-Museums transportiert und in einem abgeschlossenen
Raum montiert. Das Mosaikstück mit den Größen 6,60 x 7,70 m
zeigt vor allem neben Tiermotiven, geometrisch ausgerichtete
Motive. Die Konservierungs- und Restaurationsarbeiten halten
noch an.
Das GAltien-Hügelgrab "O" wurde aufgrund von unerlaubten
Ausgrabungen im Jahre 1954 gewonnen und wurde später von dem
Ausgrabungsteam des Gordion-Museums als das Hügelgrab “O”
bezeichnet.
Die Stadt Gordion, die dem Museum den Namen gegeben hat und
die im 7.Jhd.v.Chr. seitens “der Chimmären” angegriffen wurde,
erlebte ihre Höchstphase zwischen den Jahren 750 bis 700 v.
Chr. Die Vielzahl der Funde und die Anordnung der Hügelgräber
geben Zeugnis über die Zerstörung am Ende des 6.Jhd. Trotzdem
wurde Gordion seitens der Perser regiert, bis Alexander der
Große diese Stadt restauriert und sie ihre Unabhängigkeit
erlangt hat (bis Mitte des 6. Jh. v. Chr.) .
Die hellenistische Phase in Gordion begann nach dem Sieg
Alexanders des Großen (300- 100 v. Chr.) Es folgten ihr die
römische (1. bis 4. Jh. n. Chr.) und seldschukische Epoche
(11. bis 13. Jh. n. Chr.).
Das Gordion-Museum ist unterteil in:
- Ausstellungssalon
- Neuer Ausstellungssalon
- Phyrigisches Mosaikstück
- Verwaltung
- Toiletten
- Lager
- Labor
- Römisches Mosaikstück
- Galatien-Hügelgrab
- Wohnsite (Aufenthaltsorte)