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Die Große Medschidiye Moschee (Büyük Mecidiye Camii), die im
Volk als Ortaköy Moschee (Camii) bekannt ist, ist eine
Moschee in
Istanbul im
europäischen Stadtteil Beschiktasch (Beşiktaş) unmittelbar am Bosporus unweit
der ersten Bosporus-Brücke.
Sie ist auch bekannt unter dem einfachen Namen mit Bezug
auf den Ortsteil als Ortaköy Moschee (Ortaköy Camii). Sie
steht an der nach ihr benannten Straße
Mecidiye (34347 Beşiktaş/Istanbul) am Hafen von Ortaköy.
Sie wurde im Auftrag
Abdülmecit I. in den Jahren 1853 n.Chr. bis 1856 erbaut.
Ursprünglich stand Vorort ein Gebetshaus, welche auf
Anweisung Mahmud Aghas, dem Schwiegersohn des Großwesirs
Ibrahim Pascha, im Jahr 1721 n.Chr. errichtet worden ist.
Dieses wurde im so genannten Patrona-Halil-Aufstand 1730 stark
beschädigt und Ende der 1740er Jahre neu errichtet. Der Neubau
erhielt ein
Minarett.
1853 beauftragte
Abdülmecit I. den armenischen Architekten Nigoğayos Bey
Balyan mit dem Bau einer neuen Moschee. Die im Stil des
Neobarock geplante Ortaköy-Moschee, die sich im Innenbereich
stark vom klassischen Stil der
Osmanen
unterscheidet, wurde 1856 fertig gestellt. 1894 musste das
Gebäude nach einem Erdbeben renoviert werden. 1960 wurde das
Fundament verstärkt. Nach einem Brand erfolgte 1984 n.Chr.
eine weitere Restaurierung. Die bisher letzte umfassende
Restaurierung erfolgte 2012-2014 n.Chr. mit Hilfe von
Sponsoren. In die Kuppel sind 8 Fenster zum Himmel
hineingemalt. Weitere 4 gleichartige gemalte Fenster scheinen
die Kuppel zu tragen, so dass es 12 Fenster sind. Die
Gebetsnische [mihrab], die
Kanzel [minbar] und das
Vortragspodium [kursi] sind jeweils aus weißem Stein
künstlerisch gearbeitet. Die großen Fenster ermöglichen eine
einzigartige Lichteffekte durch das sich im Bosporus
spiegelnde Sonnelicht. Sie gilt als
Moschee, die im Neobarock-Stil gebaut wurde.
Die
Moschee verfügt heute über zwei
Minarette.