Ulu Camii Tarsus
Große Moschee Tarsus (Ulu Camii)

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Grand Mosque Tarsus

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Die Große Moschee (Ulu Camii) von Tarsus ist die größte in der Stadt erbaute Moschee.

Sie befindet sich im Stadtzentrum und ist auch als Licht-Moschee (Cami-Nur) bekannt. Die Moschee wurde 1579 n.Chr. während der Herrschaft der Osmanen erbaut. Der Stifter der Moschee ist Ibrahim Bey, der Sohn von Piri Pascha von den Ramazaniden (Ramazanoğulları), die vor 1517 der Herrscher der Region war und im weiteren Verlauf des 16. Jh. unter den Osmanen agierte. Laut Inschrift in der Moschee gab es zuvor eine ältere Moschee aus der Zeit der Abbasiden aus dem 9. Jh. n.Chr. an deren Stelle die neue Moschee gesetzt wurde.

Nachdem Tarsus von Byzanz erobert worden war, wurde die alte Moschee in eine Kirche umgewandelt. Im 14. Jh n.Chr. erfolgte die Rückeroberung und Rückbau. 1579 wurde eine neue Moschee aufgebaut.

Der Eingang zum Innenhof der Moschee erfolgt über ein monumentales Marmortor im Norden. Der Nartex mit 14 Säulen für 16 Kuppeln wurde mit Fliesen verziert. Die Moschee mit einem rechteckigen Grundriss von 47 x 13 Metern Größe hat einen 10 Meter hohen, 7,20 Meter breiten Portikus und 14 Marmorsäulen, die den Ost-, Nord- und Westabschnitt abdecken. Der Hof ist mit Steinplatten bedeckt und in der Mitte befindet sich ein Brunnen.

Die Moschee wird von Norden durch das monumentale Portal betreten. Die inneren Säulen der Moschee sind durch spitze Bögen miteinander verbunden. Die Kanzel [minbar] und die Gebetsnische [mihrab] bestehen aus Marmor, das Vortragspodium [kursi] aus künstlerischer Holzarbeit. Die Dikka (Mahfil) mit Hochbalkon ist ebenfalls in aufwendigem Marmor gestaltet. Die letzte größere Restauration fand 2008 n.Chr. statt.

Im Osten der Moschee befinden sich Gräber von Mamun, Luqman und Seth.

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