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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Habib ibn Mudhahir ibn Riab ibn al-Aschtar al-Asadi war einer der
Gefährten von
Imam Husain (a.) und einer
der Helden von
Kerbela am Tage
Aschura.
Er war ungefähr genauso alt wie
Imam Husain (a.) und sie waren Jugendfreunde. Als
Imam Ali (a.) von
Medina in die neue Hauptstadt
Kufa zog, zog Habib ebenfalls mit
ihm. Er gehörte zu der Eliteeinheit
Schurtat Chamis. Er blieb in
Kufa und
wurde ein bekannter Einwohner der Stadt auch als
Imam Husain (a.)
zurück in
Medina
war. Er war als ein
gottesehrfürchtiger
Anhänger der
Ahl-ul-Bait (a.)
bekannt.
Der
erste Brief, den Jahre später
Imam Husain (a.) als Einladung nach
Kufa erhielt,
war von Habib unterschrieben. Nachdem
Muslim ibn Aqil und
Hani ibn Urwa von
Ibn Ziad ermordet worden waren,
wurden Kufas Tore verschlossen. Niemand durfte die Stadt ohne
Erlaubnis des Gouverneurs verlassen oder betreten.
Ibn Ziad verbreitete das Gerücht, dass
Imam Husain (a.) von
Mekka
zurück nach
Medina gegangen sei und dort glücklich unter
Yazids Schutz
leben würde. Sogar
Imam Husains (a.) Bote
Qais ibn Muschir, der
versuchte einen Brief den Leuten von
Kufa
zu überbringen, wurde vor den Stadttoren gefangen genommen. Er
wurde gefesselt und geknebelt und dreimal vom Dach des
Palastes heruntergestürzt.
Ibn Ziad hatte Erfolg indem er in
Kufa
Terror verbreitete und so die Leute zum Schweigen brachte.
Habib ibn Mudhahir hatte ein gebrochenes Herz, weil er
Imam Husain (a.) nicht beistehen konnte und nicht einmal wusste, wo
er sich befand. Es wurden Gerüchte aller Art verbreitet,
aber niemand wusste etwas genaues.
Am vierten Muharram 61
n.d.H.
schrieb
Imam Husain (a.) einen Brief an Habib ibn Mudhahir, seinen Jugendfreund. Er schrieb ihm, wie sich die
Söldner von
Yazid versammelten, um ihn zu ermorden. Der Brief
wurde von einem Boten überbracht, der im Schutze der
nächtlichen Dunkelheit über die Stadtmauern
Kufas kletterte.
Der Bote erreichte Habibs Haus, als dieser gerade mit seiner
Frau und dem jungen Sohn beim Frühstück beisammen saßen. Habib
las den Brief, küsste ihn und Tränen liefen seine Wangen
herunter. Seine Frau fragte ihn, was geschehen sei. Habib
antwortete: „Wer hätte gedacht, dass Leute nach dem Blut des
Enkels des Propheten dürsten, dessen Namen sie in jedem
Gebetsruf und jedem Gebet rufen.“ Gemeint war das
Segnungs-Bittgebet [salawat], das Pflichtbestandteil des
Ritualgebets ist.
Habib wies seinen Bediensteten an, sein Pferd zu einer Farm
außerhalb der Stadt mitzunehmen und dort auf ihn zu warten.
Wenn jemand fragen würde, sollte er antworten, dass er das
Pferd zum Grasen ausführe.
Zur
Gebetszeit des
Nachmittagsgebets [salat-ul-asr], als die meisten Leute in der
Moschee
waren, schlich Habib sich aus
Kufa. Er stieg auf sein Pferd
und galoppierte Richtung
Kerbela und erreichte es spät
Abends.
Imam Husain (a.) begrüßte ihn sehr gerührt.
Am Tage
Aschura ritt Habib ibn Mudhahir nach dem
Mittag
[zuhr] ins Schlachtfeld und
kämpfte mutig und tapfer. Letztendlich war er überanstrengt
und fiel zu Boden.
Imam Husain (a.) eilte zu ihm. Habib sah zu
Imam Husain (a.) und sagte: „Oh Enkel des heiligen Propheten, bitte
vergib deinem demütigen Diener, dass er nicht in der Lage
war, mehr als nur dieses unwürdige Leben für dich und den
Islam zu geben.“
Imam Husain (a.) nahm Habib in den Arm und
weinte: „Oh mein Freund, oh mein Freund!“. Habib
entschlief mit seinem Kopf an
Imam Husains (a.) Schulter angelehnt. Später soll sein
Kopf von
Husain ibn Numair abtrennt und als Trophäe nach
Kufa
gebracht worden sein.