Halskette Fatimas
  Halskette Fatimas (a.)

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Die Halskette Fatimas (a.) war eines der wenigen bescheidenen Schmuckstücke, das Fatima (a.) besaß, und das wundersame Wirkungen entfalten konnte.

Die bekannteste Geschichte jenes Halsbandes wird in mehreren Überlieferungen wiedergegeben:

Ein armer alter Mann in verschlissenen Kleidern, die ihn kaum bedeckten, kam zum Propheten Muhammad (s.), als er gerade mit seinen Gefährten zusammen saß. Er bat um etwas, das ihn vollständig kleidete, und dass er sich einmal satt essen könne. Da sagte Propheten Muhammad (s.), dass er nichts habe, was er ihm geben könnte, schickte den Armen aber zum Hause seiner Tochter Fatima (a.) und wies darauf hin, dass er dort etwas erhalten würde. Auch sie hatte nichts Essbares im Hause, aber sie gab ihm ihre Halskette (nach manchen Überlieferungen einen Lobpreisungskranz [tasbih]), die ihr zuvor Fatima bint Hamza geschenkt hatte und sagte: "Verkaufe es, der Erlös soll dir aus deiner Not heraushelfen." Der Mann bekam Tränen in die Augen und ging damit zum Propheten (s.). Ammar ibn Yasir erhielt die Erlaubnis des Propheten (s.), dieses Halsband zu kaufen. Er fragte den armen Mann, was er dafür haben wolle. Dieser antwortete: "Ich möchte, dass du mich mit Brot und Fleisch sättigst und mich in ein Gewand kleidest, in dem ich das Ritualgebet verrichten will. Dazu gib mir einen Dinar, damit ich zu meiner Frau und meinen Kindern zurückkehren kann." Ammar antwortete: „Ich will dir das Gewand für zwanzig Dinar und zweihundert Dirham kaufen, dazu ein Gewand, ein Reittier sowie Brot und Fleisch, das dich sättigen wird.“

Der alte Mann verkaufte Ammar das Halsband, nahm den Preis entgegen und ging zum Propheten (s.) zurück. Dieser fragte, ob er nun gesättigt und gekleidet sei, wie er es wollte, und der alte Mann antwortete „Ja! Durch das segensreiche Geschenk Fatimas bin ich nun aus meiner Not befreit. Gott möge sie dafür so reichlich beschenken, wie nie ein Auge gesehen und nie ein Ohr vernommen hat.“

Ammar nahm das Halsband, besprengte es mit Duftwasser, wickelte es in ein jemenitisches Tuch und wies seinen Sklaven an: „Trage es zu dem Gesandten Gottes und überreiche es ihm, auch dich will ich ihm überlassen.“ Als der Sklave nun zum Propheten (s.) kam, schenkte dieser Fatima (a.) das Halsband wie auch den Sklaven. Fatima (a.) nahm das Halsband und schenkte den Sklaven die Freiheit, der daraufhin vor Freude lachte. Als er nach dem Grund gefragt wurde, antwortete er: „Ich bin erstaunt über den Segen, der von diesem Halsband ausging. Es sättigte einen Hungrigen, kleidete einen Bloßen, half einem Notleidenden aus seinem Elend heraus , verhalf einem Sklaven zur Freiheit und kehrte zu seiner Eigentümerin zurück!“

Jene Halskette hatte Fatima (a.) zuvor von Fatima bint Hamza geschenkt bekommen.

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