Hamadhani
  Sayyid Ali Hamadhani

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Hassan bin Ubaydullah

1312 - 1384 n.Chr.

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Sayyid Ali Hamadhani war ein bekannter Mystiker und Mitglied des Ordens [tariqa] der Kubrawiyya.

Er stammte aus einer vornehmen Familie und genoss während seiner Jugend eine Erziehung, die auf den Lehren der Sufis basierte.

Später bereiste er die östlichen islamischen Gebiete bis nach Ceylon und erreichte 1371 n.Chr. Kaschmir. Der Überlieferung nach traf er dort mit einer Gefolgschaft von 700 Anhängern ein. Da die Bevölkerung des Gebieters erst kurz zuvor den Islam angenommen hatte, trug Hamadhani weitgehend zur Grundlagenlehre in der Region bei.

Hamadhani verfasste verschiedene Kommentare zu religiösen und mystischen Werken, darunter ein Kommentar zu Ibn Arabis Fusus al-hikam. Darüber hinaus schrieb er selber zahlreiche Werke auf Arabisch und Persisch.

Sein Grab befindet sich in Srinagar, die Grabmoschee liegt oberhalb eines hinduistischen Ritualplatzes. Nach dem Ableben Hamadhanis verlor die Kubrawiyya an Einfluss auf dem indischen Subkontinent und wurde im Laufe der Zeit von der Chishtiyya, Suhrawardiyya, Qadiriyya und ab dem 17. Jh. durch den Naqschibandi-Orden verdrängt.

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