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Die Hammudiden waren eine aus Nordmarokko stammende
Berberdynastie in Malaga und Algeciras (1016-1058).
Ali ibn Hammud al-Nasir (1016–1018) errang als General der
Berbertruppen und Statthalter von Ceuta im Bündnis mit den
Ziriden von Granada 1016 die
Herrschaft über Malaga und Cordoba.
Er tötete den umayyadischen
Kalifen von
Cordoba Sulaiman al-Mustain (1013-1016 n.Chr.)
und erhob sich zum Kalifen.
Seinen Bruder al-Qasim al-Mamun setzte er als Statthalter in
Sevilla ein.
Zwar wurde Ali 1018 ermordet, doch konnte sich al-Qasim
al-Mamun (1018–1021) in Cordoba durchsetzen und die Dynastie
der Hammudiden fortführen. Er behauptete sich mit einigem
Geschick gegen die verschiedenen Machtgruppierungen in
Andalusien. Ein umayyadischer
Gegenkalif (Abd ar-Rahman IV.) wurde von den verbündeten
Ziriden besiegt und getötet.
Allerdings wurde er 1021 durch eine Verschwörung seines Neffen
Yahya al-Mutali gestürzt, konnte aber nach Sevilla fliehen.
Yahya (1021–1023) zog sich aber schon 1023 nach Malaga zurück,
als ihm Cordoba wegen seiner unruhigen Bevölkerung zu unsicher
wurde. Al-Qasim bestieg nochmals den Kalifenthron, wurde aber
durch einen Aufstand erneut vertrieben. Er geriet in
Gefangenschaft von Yahya al-Mutali der ihn nach längerer
Gefangenschaft hinrichten ließ.
Zwischen 1023 und 1025 herrschten mit Abd ar-Rahman V. und
Muhammad III. nochmals Kalifen der
Umayyaden, doch kehrte Yahya
al-Mutali 1025 nach Cordoba zurück. Allerdings übernahm er
nicht mehr selbst das mittlerweile bedeutungslose Kalifenamt,
sondern übertrug es einem Stellvertreter und kehrte nach
Malaga zurück.
Nach dem Tod von Yahya 1035 begann der schnelle Niedergang
der Hammudiden. So konnten die Abbadiden von Sevilla und die
Ziriden von Granada 1058
Algeciras und Malaga erobern und die Herrschaft der Hammudiden
beseitigen.
Die Herrscher der Hammudiden