Hamza
Hamza ibn Abd-ul-Mutallib

Aussprache: hamza ibn abd-ul-mutallib
arabisch:
حمزه بن عبدالمطلب
persisch:
حمزه بن عبد المطلب
englisch: Hamza ibn Abd-al-Muttalib

Altpersische Miniatur: Hamza schließt sich Prophet Muhammad (s.).

ca. -52 - 15.10.3 n.d.H.
ca. 570 - 23.3.625 n.Chr.

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Hamza ibn Abd-ul-Mutallib war ein Onkel des Propheten Muhammad (s.) und einer der ersten Muslime sowie ein heldenhafter Kämpfer. Sein Vater ist Abdulmuttalib, seine Mutter war Halah bint Wahab.

Es heißt, dass er ungefähr so alt war wie Prophet Muhammad (s.). Er war gleich auf mehreren Wegen mit Prophet Muhammad (s.) verwandt. Einerseits war er sein Onkel väterlicherseits und gleichzeitig sein Großcousin mütterlicherseits.

Hamza war einer der ersten Kommandeure einer kleineren Kampftruppe, die sich noch vor der Schlacht von Badr einer Vorhut aus Mekka, die unter Führung von Abu Dschahl stand, in der Nähe des Roten Meeres entgegen stellte. Es kam allerdings zu keinen Kampfhandlungen.

Bei der Schlacht von Badr gehörte er zu den Einzelkämpfern, die den Islam vertraten. Er nahm an der Auswanderung teil. Er war aufgrund seines herausragenden Mutes und seiner Kampfkunst bekannt als der "Löwe Gottes" [asad-ullah] (أسد الله), ein Titel, den er zusammen mit Imam Ali (a.) trug.

Bei der Schlacht von Uhud wurde er im Auftrag von Hind bint Utba vom Sklaven Wahschi ibn Harb heimtückisch ermordet. Hind bint Utba ließ sein Herz herausschneiden und biss hinein, weil sie sich für ihre Verwandten rächen wollte, die Hamza in Badr getötet hatte, darunter ihren Vater Utba ibn Rabia.

Hamzas Leben war geprägt von der Anstrengung auf dem Weg des Islam und zur Unterstützung von Prophet Muhammad (s.). Bei einer Gelegenheit, als einstmals Abu Dschahl den Propheten Muhammad (s.) alleine traf, beschimpfte Abu Dschahl den Propheten Muhammad (s.) mit den schlimmsten Schimpfworten. Als Hamza am Abend von der Jagd zurückkam, erzählte eine Dienerin ihm von dem Vorfall, dessen Augenzeuge sie geworden war. Zwar mischte sich Hamza nur selten in die täglichen Angelegenheiten in der Stadt ein, aber als er von diesem Ereignis hörte, nahm  er seinen Bogen, marschierte in eine Versammlung der Quraisch schnurstracks auf Abu Dschahl zu und schlug ihn mit dem Stock seines Bogens, da niemand ungestraft den Propheten Muhammad (s.) derart beleidigen könne, wie er es getan hatte, so dass Abu Dschahl blutete, und Hamza forderte ihn zum Zweikampf auf. Gleichzeitig bekannte er sich öffentlich vor den Quraisch als Muslim. Abu Dschahl verzichtete, weil er die Kampfkraft von Hamza kannte.

Gemäß manchen Überlieferungen ereignete sich obiger Konflikt im fünften Jahr nach der ersten Offenbarung und das wird oft als der Zeitpunkt angegeben, an dem Hamza den Islam annahm. Es ist aber absurd davon auszugehen, dass Hamza sich derart aufgeregt hat, als er schon längst überzeugter Muslim war. Seine uneingeschränkte Unterstützung für Prophet Muhammad (s.) von Anfang an, deutet darauf hin, dass obiger Zeitpunkt lediglich der Moment war, an dem er seinen Glauben auch den anderen Quraisch mitgeteilt hat.


Grabesmoschee von Hamza in Uhud (ca. 1903)

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