.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Hausfrauengehalt ist ein
islamisches Konzept, das
Prophet Muhammad (s.) früh eingeführt hat.
Es ist
konzipiert als finanzielle Anerkennung bzw. Entlohnung der
Ehefrau für die im Haushalt und bei der Erziehung der
Kinder geleisteten Arbeit. Das Hausfrauengehalt kann selbst
für das
Stillen der eigenen Kinder gefordert werden.
Gemäß dem
Islamischen Recht [scharia] ist der
Ehemann dazu verpflichtet, die gesamte Versorgung der
eigenen Familie sicher zu stellen bzw. zu erwirtschaften. Dazu
gehört auch die Sicherstellung sämtlicher Leistungen im
eigenen Haushalt. Übernimmt die
Ehefrau einen Teil dieser Leistungen, hat sie gemäß
Islam
ein Anrecht auf Entlohnung. Die Entlohnung orientiert sich
gerechterweise an den wirtschaftlichen Möglichkeiten des
Ehemannes. Kann der Ehemann die Versorgung nicht sicherstellen
und ist möglicherweise auf die Mitarbeit oder finanzielle
Unterstützung durch die
Ehefrau angewiesen, bleibt er ihr das Geliehene bis ins
Jenseits schuldig.
Das von
Prophet Muhammad (s.) eingeführte Konzept war eine sehr
frühe Revolution zur Befreiung der Frau bei gleichzeitiger
Sicherstellung der Möglichkeit zur Kindererziehung und Schutz
vor Ausbeutung.
In der
Westlichen Welt wurde das Konzept unter dem Begriff
"Erziehungsgehalt" erstmalig Ende des 20. Jh. n.Chr
diskutiert, hat aber nie Gesetzesstatus erlangt.