.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
HIV-kontaminierter Blutexport in den Iran war ein Skandal
französischer Unternehmen Ende des 20 Jh. n.Chr., die
verseuchte Blutkonserven in die
Islamische Republik Iran exportiert haben.
Im Iran wurde ab 2001 der frühere Leiter des iranischen
Bluttransfusionszentrums (Dr. Farhadi zusammen mit zwei
anderen Ärzten) vor Gericht gestellt, unter anderem wegen
Fahrlässigkeit bei der Einfuhr von HIV-infizierten
Blut-Produkten aus Frankreich, nachdem sich Patienten mit HIV
infiziert hatten.
Laut dem iranischen Gesundheitsministerium waren ungefähr
300 Iraner mit dem kontaminierten Blut infiziert worden. bis
Mai 2011 waren 200 gestorben. Frankreich hatte vielen Ländern
solche Konserven geschickt und später, als der Skandal
aufflog, fast alle Länder entschädigt. Die
Islamische Republik Iran ist das einzige Land, das keine
Entschädigung von Frankreich erhalten hat.
Nach dem Atomabkommen zwischen der
Islamischen Republik Iran und den sogenannten Veto-Mächten
reiste der damalige Außenminister Laurent Fabius 2015 n.Chr.
in die
Islamischen Republik Iran. Das löste bei vielen Iranern
und in den sozialen Medien Kontroversen und Wut aus. Ihm wurde
vorgeworfen als zuvor Premierminister schuld daran zu sein,
dass HIV-verseuchte Blutkonserven in den
Iran
exportiert worden sind. Als bekannt war, dass HIV in
Blutkonserven vorhanden sein konnten, führte das staatliche
Bluttransfusionszentrum ab 1985 Tests für Blutspender ein und
erhitzte das Blut, was zur Abtötung der HIV-Erreger führte.
Die bereits vorhandenen und mutmaßlich verseuchten
Blutkonserven wurden aber nicht zerstört, sondern von dem
französischen Pharmaunternehmen Mérieux in andere Länder
exportiert, darunter
Irak
und Iran.
Die französische Justiz hat alle Verantwortliche für den
Export und damit mindestens fahrlässige Tötung frei
gesprochen. Die Verantwortlichen im Iran wurden der
fahrlässigen Tötung für Schuld gesprochen.
Bei seiner Ablehnung von Impfprodukten der
Westlichen Welt erwähnte
Imam
Chamenei in seiner Rede vom 8.1.2021 auch den
französischen Skandal als Begründung dafür, warum er diesen
Impfprodukten nicht traut.