.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Als Hochmut wird die Einstellung einer Person verstanden,
ihren eigenen Wert, ihren Rang oder ihre Fähigkeiten
unrealistisch hoch einzuschätzen.
Hochmut im religiösen Sinn ist die Weigerung des Menschen,
die Herrschaft anderer, vor allem Gottes, über sich
anzuerkennen. Der Hochmut, auch bekannt als Überheblichkeit oder Arroganz
ist eine im
Islam
verurteilte Haltung.
Im Deutschen ist das Gegenteil von
Hochmut die Demut, was der
Gottesehrfurcht [taqwa] entspricht. Dementsprechend ist
der Hochmut eine Abkehr von
Gottesehrfurcht [taqwa], denn wer sich selbst überhöht,
der wertet den eigentlich zu erhöhenden ab.
Die regelmäßig und
bewusst ausgesprochene
Größenpreisung [takbir], z.B. bei der
Eröffnungspreisung [takbirat-ul-ihram] soll den
Muslim
davon abhalten, in Hochmut zu geraten.
Im Arabischen gibt es gleich mehrere Begriffe, die mit
Hochmut ins Deutsche übersetzt werden können wie z.B.
زهو oder
فخر.
Imam Ali (a.) sagte dazu:
الزهو في الغنی يبذر الذل
في الفقر
„Der Hochmut im Reichtum, pflanzt die
Erniedrigung in Armut“
Ein deutsches Sprichwort besagt: Hochmut kommt vor dem
Fall. Das Sprichwort geht zurück auf die Bibel (Spr. 16,18).
In einer anderen
Überlieferung sagt
Imam Ali (a.):
لا حمق أعظم من الفخر
„Es gibt keine Dummheit größer als
Hochmut“
Hochmut gilt auch im
Judentum und
Christentum als Sünde.