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Hystaspes ist sowohl eine reale Figur als auch ein mythischer Held in der persischen Mythologie und
eine sehr wichtige Figur in dem Epos
Schahname.
Sein Name bedeutet "mit ungeschirrten Rossen“ bzw.
"Wildfang". Er war der Sohn des Arschama I. und ehelichte
Rhodogune. Sie waren die Eltern von Dareios I.
Hystaspes lebte 570-495 v.Chr. und gehörte zum Stamm der
Achämeniden. Er nahm am Feldzug von Kyros II. gegen die
Massageten teil. Unter Kambyses II. wurde er Gouverneur der
Provinz Parthien, was er auch unter der Herrschaft seines
Sohnes blieb. 522/521 v. Chr. unterstützte er den Feldzug
seines Sohnes Dareios I. gegen die aufständischen Meder.
Hystaspes wurde vielfach mit einem gleichnamigen Fürsten,
der Patron des Propheten Zarathustra war, identifiziert,
erstmals bei Ammianus Marcellinus. Diese Identifikation ist
jedoch umstritten.
Im
Schahname erscheint Hystaspes als iranischer König namens
Guschtasp. Der Legende nach wurde Zarathustra am Hof von
Guschtasp empfangen, der die Verbreitung seiner Lehre
unterstützte.
Guschtasp hatte sich gemäß jener Mythologie zuvor mit
seinem Vater, Schah
Luhrasp, entzweit und ging von dessen Hof
fort nach
Byzanz,
um sein Glück zu suchen. Er verliebte sich in die Tochter des
Kaisers, deren Hand er nach einer Reihe von Prüfungen gewann,
die sein zukünftiger Schwiegervater von ihm forderte.
Guschtasp war einer der gewaltigsten Jäger und Krieger, von
denen das
Schahnamee berichtet. Einstmals erschlägt er den
schrecklichen Drachen vom Berg Sakila, um einem Freund zu
helfen, der ebenfalls eine der Töchter des Kaisers heiraten
wollte.
Die Darstellung in der Miniatur soll vom Mirza Ali ibn
Muhammad stammen, einem der talentiertesten Künstler
Safawiden der der zweiten Generation.
