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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Imamzade Bibi Chadidscha ist ein
Imamzade in
Schiraz.
Dieser
Imamzade ist im Volksmund vor allem bekannt als Imamzade
Dochtaran [امامزاده بیبی خدیجه] (Imamzade der Tochter), die 760-768
n.d.H. gelebt hat. Sie soll direkt von
Imam Zain-ul-Abidin (a.) abstammen und Mutter eines
Gelehrten namens Abdullah sein. Daher ist sie auch als Umm
Abdullah (Abdullahs Mutter) bekannt.
Ihr Schrein befindet sich im Norden der
Muschir-ul-Mulk Moschee im Stadtteil Sang-e Siah
(Schwarzer Stein) und ist denkmalgeschützt. Denkmäler Irans
aufgenommen. Der
heutige Schrein wurde während der
Zand-Dynastie von einer Ehefrau eines Herrschers gebaut
aber durch ein Erdbeben wieder zerstört. Mohammad Chan Qoli
Chan
Ilchani hat den Bau restauriert.
Architektonisch zeichnet sich das Gebäude durch eine hohe
Kuppel aus und besteht aus zwei oberirdischen Stockwerken
sowie einem Untergeschoss. Im Innenhof befindet sich ein
quadratisches Wasserbecken mit zwei seitlichen Gärten. Das
Grab von Umm Abdullah liegt im Untergeschoss des Hofes. Im
Jahr 2008 n.Chr. haben iranische Archäologen ein
Gewölbe aus der Zeit der
Safawiden entdeckt.
In der Vergangenheit wurde der Aberglaube praktiziert, dass
unverheiratete Frauen durch das Anbinden von Stoffstreifen an
den Schrein von Bibi Dochtaran um einen geeigneten Ehemann
bitten könnten. Dieser Brauch führte zur Bezeichnung "Bibi
Dochtaran", was "Heilige der Töchter" bedeutet.