Imamzade Salih
Imamzade Salih

Aussprache: imaamzadeh saleh
arabisch:
persisch:
امامزاده صالح
englisch: Emamzadeh Saleh

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Imamzade Salih ist eine Pilgerstätte im Norden Teherans im Tadschrisch-Basar mit dem Imamzade des Salih.

Imamzadeh Salih war ein Sohn von Imam Kadhim (a.) und Bruder von Imam Ali Ridha (a.). Laut geschichtlichen Quellen war Salih auf dem Weg zu seinem Bruder Imam Ali Ridha (a.) in Tus, als er von Soldaten der  Abbasiden in Tadschrisch an einem Bach in der Nähe eines alten Baumes umbracht wurde. Er wurde an dieser Stelle begraben und seine Grabstädte wurde mit der Zeit zum Pilgerstädte.

Ungefähr im 13. bis 14. Jh. n.Chr. wurde zum erstmalig eine Grabkammer mit Kuppel über seinem Grab errichtet.

Das gesamte Gelände der Ruhestätte Imamzadeh Salehs umfasst 3000 Quadratmeter. Die ursprüngliche Ruhestätte ist ein festes quadratisches Bauwerk aus dicken Mauern, das innen 6,5 m lang und breit ist. Die Decke und die Wände dieser Grabkammer sind mit glitzernden Spiegelmosaiken kunstvoll ausgeschmückt. In der Mitte steht das Schreingitter. Es ist aus Silber und mit geschnitzten Holz und Holzeinlegearbeiten verziert. Dieses silberne Schreingitter umschließt das kleinere hölzerne Gittergestell aus vielen Quadraten, in dessen Mitte die hölzerne Sargtruhe steht. Es heißt, dass das Imamzadeh Saleh-Bauwerk beim Überfalls duch die Goldene Horde völlig zerstört wurde. Später wurde es durch wohltätige Spender wieder aufgebaut. Es wurde zur Zeit des Holaku Mirza, Sohn des Qadscharenherrschers Fathali-Schah restauriert. Dabei nahm man Verzierungen und einige Veränderungen im Innenraum vor und die Kuppel wurde mit einem Kachelmosaik versehen. Es folgten später mehrmals erneute Restaurierungsmaßnahmen.

An normalen Tagen werden ca. 20 tausend Pilger und an freien Tagen oder zu besonderen Anlässen 60 Tausend gezählt.

Zur Pilgerstätte gehört eine Bibliothek mit zwei getrennten Leseräumen, einen für weibliche und einen für männliche Bibliothekbesucher. Diese Bücherei liegt in einem 4-stöckigen Gebäude. Das Bücherarchiv umfasst mehr als 17 tausend Buchbände. Auch eine Armenküche namens Sofreh-Chaneh und ein Fond für Hilfen an Arme wurden von den Verwaltern dieser Pilgerstätte eingerichtet.

In unmittelbarer Nähe gibt es eine Metro-Station.

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