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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der islamische Friedhof von Helsinki ist ein Friedhof, der von
der Islamischen Kongregation von Finnland unterhalten wird.
Der abgesperrte Bereich befindet sich unmittelbar südlich
des großen lutherischen Hietaniemi-Friedhofs. In unmittelbarer
Nachbarschaft befindet sich der jüdische und der
orthodox-christliche Friedhof.
Der Islamische Friedhof wurde wohl bereits Ende des 19. Jh.
gegründet und war der zweite islamische Friedhof in Finnland.
Gleichzeitig war er einer der ersten muslimischen Friedhöfe in
Nordeuropa.
Die ersten hier bestatteten Tataren waren Soldaten der
russischen Armee. Als die muslimischen Soldaten starben,
wurden sie zuerst in Viapori, der heutigen Suomenlinna und
später im südlichen Teil des Hietaniemi-Friedhofs bestattet.
Diese im 19. Jh. begrabenen Muslime haben keine Grabsteine
erhalten. Fast alle bestehenden Grabsteine sind mit schönen
arabischen oder osmanischen
Kalligraphien geschmückt.
In den 1830er Jahren wurde in der Gegend von Lapiniemi ein
kleiner Friedhof für islamische Soldaten der russischen Armee
mit ihren Familien eingerichtet. Es wird vermutet, dass der
muslimische Friedhof in Helsinki um 1870 eingerichtet worden
ist, was aber nicht belegt ist. Die ältesten vorhandenen
Grabsteine stammen aus vor allem den 1920er Jahren, als
Finnland 1922 ein Gesetz über die Religionsfreiheit
verabschiedet hat. Das älteste erhaltene Grab des islamischen
Friedhofs ist dasjenige von Cossack Gafur Kangatslin aus dem
Jahr 1916. Es ist der einzige Grabstein mit kyrillischer
Schrift. In der Nähe befindet sich auch ein Pro Finlandia
Denkmal von 1939–1944, das vom finnischen Architekten Mauno
Siitonen für die gefallenen finnischen Muslime in Kriegen
entworfen wurde.
Ein Prinz der
Qadscharen namens Akber-Mirza Kadzar ist hier begraben.
Auch liegt hier der tatarische Vorsitzende der islamischen
Vereinigung
Abdullah Ali.
Das große charakteristische Eingangstor zum islamischen
Friedhof wurde 1953 n.Chr. hinzugefügt.