.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Istanbul, das ehemalige Konstantinopel, ist die größte Stadt
der
Türkei und erstreckt sich sowohl auf der europäischen als
auch auf der asiatischen Seite des
Bosporus. Istanbul ist die
einzige Metropole, die auf zwei Kontinenten liegt. Aufgrund
ihrer dreitausendjährigen Geschichte gilt sie als eine der
ältesten noch bestehenden Städte der Welt.
Im Jahre 658 v. Chr. gründeten dorische Griechen eine
Koloniestadt am europäischen Ufer des Bosporus, in einem
ruhigen und geschützten Hafen: Byzantion. Im Jahre 513 v. Chr.
eroberte der persische König Darius I. die Stadt. 324 n. Chr.
vereinigte Konstantin I. beide Teile des Römischen Reiches und
am 11.5.330 n.Chr. taufte er die neue Hauptstadt feierlich auf
den Namen Nova Roma (Neu-Rom). Sie wird jedoch später
bekannter unter dem Namen Konstantinopel. Unter Kaiser
Justinian I. (527-565) gelangte Konstantinopel zu Ruhm und
wurde prächtig ausgebaut mit u.a. der
Hagia Sophia. Im Mittelalter blieb die Stadt das Zentrum
des Byzantinischen Reiches und war lange Zeit die mit Abstand
reichste und größte Stadt Europas. Im April 1204 n.Chr.
eroberten Kreuzritter Konstantinopel. Die Stadt wurde
geplündert, zahlreiche Einwohner wurden ermordet und sehr
wertvolle Kunstwerke gingen verloren. Die Stadt wurde 1261
n.Chr. vom Byzantinischen Reich unter Michael VIII.
zurückerobert.
Am 5.4.1453 n.Chr. begann die Belagerung Konstantinopels
durch die
Osmanen unter Sultan
Fatih Sultan Mehmed und am Morgen des 29.5.1453 wurde die
Stadt erobert. Konstantinopel wurde nach Bursa und Edirne zur
neuen osmanischen Machtzentrale. Die Macht der
Osmanen erreichte ihren Höhepunkt mit
Süleyman I. (1520-1566 n.Chr.), dessen Architekt Sinan das
Stadtbild mit zahlreichen Moscheen, Brücken, Palästen und
Brunnen prägte, die bis heute bestehen.
Istanbul wurde 1923 n.Chr. als Hauptstadt
ersetzt von dem zentraler gelegenen
Ankara.
1994 wurde der spätere Ministerpräsident Recep Tayyip
Erdoğan als Kandidat der Refah Partisi (RP) (Wohlfahrtspartei)
Bürgermeister.
Die Stadt ist Sitz des Patriarchen von Konstantinopel, zu
dem einige orthodoxe Kirchen in der heutigen Türkei gehören
und der als Oberhaupt der gesamten Orthodoxie anerkannt ist.
Weiterhin residieren hier der Erzbischof der
türkisch-orthodoxen Gemeinde, ein armenischer Erzbischof und
der türkische Oberrabbiner.
Als Sehenswürdigkeiten der islamischen und vorislamischen
Geschichte gelten: