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Jambia oder Jambiya, eigentlich Dschanbia, ist ein Dolch mit
einer kurzen gebogenen Klinge mit einem Mittelgrat, der aus
dem Jemen
stammt und auch in der Armee der
Osmanen mitgeführt wurde.
Der dem
Handschar sehr ähnliche Dolch wurde von Reisenden in
andere Kulturen gebracht, darunter zu den
Osmanen bis hin nach Indien, wo sie mit geringfügigen
Unterschieden in Klinge, Griff und Scheide übernommen wurden.
Ein wesentlicher Teil einer Jambiya ist ihr Griff. Der
Saifani-Griff besteht zuweilen aus Rhinozeroshorn, so dass das
heutige Statussymbol von wohlhabenden Bürger verwendet wird.
Die zweischneidige Klinge des Jambiya besteht aus Stahl.
Die Klinge wird in einer Scheide aufbewahrt, die als al-Asib [العسيب]
bekannt ist und normalerweise aus Holz besteht, das mit
Metall, Leder oder Stoff überzogen ist. Die Scheide kann mit
verschiedenen Ornamenten verziert werden, die den Status des
Trägers anzeigen sollen. Ein erbeutetes Exemplar befindet sich
in der Ausstellung der
Veste Coburg (siehe Foto).

Foto Y.Özoguz (2022 n.Chr.)