.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Johannes
Gottlieb Christian war ein
Beutetürke, der durch die
Türkentaufe Christ wurde.
Ursprünglich war ein ein
Reitersoldat (Spahi) und hieß Ibrahim. Sein Geburtsort soll in
Stipp bei Ungarn gewesen sein. Er geriet 1686 vor Budapest in
Gefangenschaft des nürnbergschen Dragonerhauptmanns Gottlieb
Tuchner v. Simmelsdorf, der ihn als Liebknecht gekauft hatte
und auf sein Rückersdorfer Schloss gebracht hat. Der
Dorfpfarrer unterstützte die
Türkentaufe im März 1689, die allerdings durch einen
weiteren Umstand beschleunigt wurde. Zwei Tage nach der Taufe
heiratete
Johannes Gottlieb Christian die Schloßmagd Margareta Malterin,
die bereits im vierten Monat schwanger von ihm war. Da das
aber nur wenigen bekannt war, blieb die soziale Ächtung aus.
Das Hochzeitsmahl fand im Schloss statt. Von den später
geborenen Zwillingen überlebte ein Mädchen.