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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Kaftan ist ein langes, weites Kleidungsstück mit Ärmeln,
das traditionell von Männern und Frauen in verschiedenen
Kulturen, insbesondere im
Orient,
Maghreb und Teilen Asiens, getragen wird.
Der Kaftan ist oft aus leichtem Stoff gefertigt und wird in
warmen Klimazonen wegen seines lockeren Schnitts geschätzt. Er
kann schlicht sein oder aufwendig bestickt und mit dekorativen
Elementen versehen. Heute wird der Kaftan sowohl als
traditionelles als auch als modisches Kleidungsstück getragen.
Der Begriff „Kaftan“ stammt aus dem Persischen „khaftan“ (خفتان),
das ein langes Gewand oder Mantel bezeichnete. Von Persien aus
verbreitete sich der Kaftan durch Handels- und Kultureinflüsse
in verschiedene Regionen, darunter das
Osmanische Reich, wo der Kaftan vor allem von der
Oberschicht und dem Adel getragen wurde. Der Kaftan spielte
eine wichtige Rolle in der osmanischen Mode und wurde oft aus
luxuriösen Stoffen wie Seide und Brokat gefertigt und mit
wertvollen Mustern und Stickereien verziert. Der begriff ist
zwar ein
persisches Lehnwort im Deutschen, da aber die deutsche
Aussprache der arabischen Variante näher liegt, wird es auch
als
arabisches Lehnwort im Deutschen geführt.