Kaschif al-Ghita
  Kaschif al-Ghita

Aussprache: kaschif-ul-ghitaa
arabisch:
جعفر كاشف الغطاء
persisch:
 جعفر کاشف‌الغطا
englisch:
Kashif al-Ghita

1156 - 1227 n.d.H.
1743 - 1812 n.Chr.

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Dschafar ibn Qizr ibn Yahya Dschanahi Hilli Nadschafi bekannt als Kaschif al-Ghita war ein großer Gelehrter und Vorbild der Nachahmung des 19. Jh. n.Chr. Er ist auch bekannt mit seinen Titeln Dschafar al-Kabir (der Große) und Scheich Maschaich.

Sein Name Kaschif al-Ghita wurde zum Namen des  gleichnamigen Stammes, dessen Oberhaupt er war. Er hatte drei Söhne: Musa ibn Dschafar (1766–1827 n.Chr.), Ali ibn Dschafar (gestorben 1837) und Hasan ibn Dschafar (1776–1848 n.Chr.).

Kaschif al-Ghita selbst ist 1156 n.d.H. (1743 n.Chr.) in Nadschaf geboren und wurde zunächst von seinem Vater ausgebildet und erhielt seine eigene Lehrerlaubnis von seinem Lehrer Sayyid Muhamamd Baqir Bihbihani, dessen berühmtester Schüler er war. Zu seinen Schülern gehörte unter anderem Morteza Ansari. Kaschif al-Ghita leitete im Jahr 1805 n.Chr. in Nadschaf den Widerstand gegen die Belagerung durch die Wahhabiten.

Er verfasste sein wohl bekanntestes Werk während einer Reise durch den Iran als er nur das Buch Qawaid von Allama Hilli bei sich trug.

Nach dem Ableben von Bahr-ul-Ulum, den er sehr verehrt hat, galt Scheich Dschafar Kaschif al-Ghita als zentrale Autorität der Schiiten.

Er hat im Laufe seines Lebens sehr viele Werke verfasst:

bulletAl-Haq-ul-Mubin fiy Taswib al Mudschtahidin wa Taqta'a-tal-Achbariyin
bulletKaschf ul-Ghita und Chaffiyat Mubhamat al-Schariyya al-Ghara
bulletBagiyat-ul-Talib fiy Marifah al Maffuz al-Wadschib
bulletAl-Tahqiq wa Tanqir fiyma Yatallaq bil Maqadir
bulletAl-Risalat-ul-Saumiyah
bulletMischkat al-Masabih
bulletRisalah fil ibadat al-Ma'liya
bulletGhayat-ul-Murad fiy Ahkam al-Dschihad
bulletMinhadsch al-Raschad Laman Arad ul-Saddad

Auszüge seiner Schriften sind im Deutschen erschienen unter anderem in: Niederwerfung auf reine Erde.

Als sein berühmtestes Werk gilt sein Buch mit dem Titel "Kaschf al-Ghita" (Wegziehender der Hülle). Der Buchtitel sollte zu seinem eigenen Beinamen werden, mit dem er bekannt ist. Das Buch stellt eine Widerlegung der Achbariyya (Traditionalisten) dar. Darin erläutert er unter anderem einige Befugnisse, die geeignete Rechtsgelehrte [mudschtahid] während der Großen Verborgenheit haben.

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