.Bücher
zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Kasside ist eine der klassischen Formen arabischer Dichtkunst.
Als Gedichtsform ist die Kasside ein Sammelbegriff für jedes
längere
Gedicht, das anerkannte Regeln von Verslänge und Reim
befolgt. Die
Gedichte können teilweise bis zu 100 Verse haben und
beginnen fast immer mit einer Liebesklage und enden mit einem
aktuellen und zweckgebundenen Thema. In vorislamischer
Zeit der Unwissenheit waren dies oft Stammeskonflikte und
damit Schmähungen von Gegnern. Nach der Verbreitung des
Islam
wurde der Liebesteil in eine
Lobpreisung
ALLAHs
verwandelt.
Eine definierte Form wurde für die Kasside ca. Ende des 8.
Jh. n.Chr. festgelegt: Alle Verse haben gleiche Länge - das
beliebteste Metrum misst 28 Silben. Ein durchgehender Monoreim
drängt die Verszeilen zur syntaktischen und semantischen
Einheit, dabei werden sie durch eine meist auch inhaltliche
Zäsur in der Mitte geteilt.
Die Kasside gilt auch als Vorläufer des
Ghasel.
Als einer der ersten Dichter der Kasside gilt
Muhalhal.