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Der Kaukasisch-Islamischer Friedhof ist ein historischer
Friedhof in Warschau für
Muslime, von dem allerdings nur noch wenig erhalten ist.
Er wird auch auch Muslimisch-Kaukasischer
Friedhof genannt. Er liegt an der Ulica Młynarska 58/60 im
Warschauer Stadtbezirk Wola. Das Gelände umfasst ca. 1.000
Quadratmeter und ist eingeschlossen von dem großen Jüdischen
Friedhof im Norden und dem Evangelisch-Augsburgischen Friedhof
im Süden.
Als muslimischer
Friedhof wurde er 1830 gegründet. Das Gelände gehörte
ursprünglich der Evangelisch-Augsburgischen Gemeinde, die es
für 2152 Rubel verkauft hat.
Auf dem neuen Friedhof wurden
muslimische Soldaten der in Kongresspolen stationierten
russischen Armee sowie polnische
Muslime beigesetzt. Der Friedhof konnte nur bis 1867
genutzt werden, da er bereits nach nur 37 Jahren überbelegt
war. Als neues Gelände wurde der
Tatarisch-Islamischer Friedhof einige hundert Meter
entfernt gegründet. Während des zweiten Weltkrieges und beim
Warschauer Aufstand fanden hier und beim benachbarten
jüdischen Friedhof zahlreiche Gefechte statt, so dass auch der
Kaukasisch-Islamischer Friedhof erheblich beschädigt wurde.
Später wurde der Friedhof aufgelassen und in eine inzwischen
ummauerte Wiese umgewandelt. Es gibt nur noch wenige erhaltene
Grabplatten, darunter diejenige von Jan Murza Tarak Buczacki
(gest. 1851, Übersetzer des Korans ins Polnische) und
Zachariasz Kieński (gest.. 1857, General).
Die Anlage wurde am 7. Juni 1992 unter Denkmalschutz
gestellt.