Kazaruni
Schahriyar Kazaruni

Aussprache:
arabisch:
persisch:
شهریار کازرونی
englisch: Shahriyar al-Kazaruni

352 - 8.11.426 n.d.H.
963 - 1033 n.Chr.

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Abu Ishaq Ibrahim ibn Schahriyar al-Kazaruni, bekannt als Schahriyar al-Kazaruni, der dafür bekannt ist, dass er rund 20.000 Zaroastrier zum Islam gebracht haben soll.

Kazaruni ist an einem Sonntag Mitte des Monast Ramadan 352 n.d.H. (963 n.Chr.) in Kazerun in der Provinz Schiraz geboren. Seine Mutter hieß Banuya bint Mahdi. Seine Eltern waren beide Muslime, aber der Großvater väterlicherseits namens Zadanfarruh soll Zaroastrier gewesen sein. Da die Familie arm war, musste Kazaruni ein Handwerk erlernen, ging aber vor der Lehre morgens früh zum Unterricht in die Moschee und erlernte den Heiligen Qur'an. Bereits in jungen Jahren wurde er für sein Wissen von seinen Lehrern geehrt.

Um 370 352 n.d.H. erbaute Kazaruni aus Steinen eine Gebetsnische [mihrab] nördlich der Ortschaft Nurd, einer Hochburg der Zaroastrier, und versuchte drumherum eine Moschee zu bauen. Die Zaroastrier schmähten und störten ihn dabei, so dass einige Jahre vergingen, bis die erste Moschee von Nurd fertig gestellt wurde.

Er gründete einen Orden, der als Ishaqiya bzw. Kazaruniya bekannt wurde. Der Einfluss der Orden war bis in das 14. Jh. im Einflussbereich der Osmanen groß und breitete sich auch im Iran nach Indien bis nach China aus.

Kazaruni starb am Sonntag, dem 8. Dhul-Qada 426 n.d.H. zur Zeit des Nachmittagsgebets [salat-ul-asr] in seiner Heimat und wurde dort begraben. Zu seinem Begräbnis kamen Tausende.

Die Deutsche Morgenländische Gesellschaft (DMG) hat 1948 eine ausführliche Lebensgeschichte des Kazaruni veröffentlicht. Ein Jahrhunderte später lebender Ordensanhänger hat ihm den Kazaruni-Schrein in Konya gewidmet.

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