Khadija-Moschee
Khadija-Moschee Berlin

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Khadija Mosque Berlin

Foto: V.T. Neef (2016)

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Die Khadija-Moschee in Berlin gilt als erste Moschee in Ostberlin und ist benannt nach Chadidscha (a.).

Sie steht in der Tiniusstraße 7 (13089 Berlin). Die Erbauer der Moschee haben die englische Schreibweise vorgezogen. Von vielen Muslimen wird die Moschee jedoch nicht als solche anerkannt, da sie von dem Zweig der Ahmadiyya (AMJ) betrieben wird, die es ihren Töchtern verbietet, Muslime außerhalb der Ahmadiyya zu heiraten und somit andere Muslime nicht dem Islam zugehörig akzeptiert.

Sie steht in Berlin-Heinersdorf und soll von der Frauenorganisation Lajna Imaillah finanziert worden sein. Die Moscheegemeinde war zuvor in Berlin-Reinickendorf ansässig.

Ursprünglich soll bereits in den 1920er Jahren die erste Moschee in Europa in Berlin geplant und der Grundstein für sine solche Moschee soll am 5. August 1923 in der Riehlstraße/Ecke Dresselstraße gelegt worden sein. Doch die einsetzende Währungskrise und der spätere Weltkrieg machten den Bau unmöglich. Verbliebene Gelder wurden abgezogen und in den Bau der Fazl-Moschee in London investiert.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Idee neu belebt und eine neue Grundsteinlegung erfolgte am 2. Januar 2007. Als erste Moschee auf dem Gebiet der ehemaligen DDR entstand im Pankower Ortsteil Heinersdorf die Khadija-Moschee. Eingeweiht wurde sie in Gegenwart des religiösen Oberhauptes der Ahmadiyya, dem so genannten Kalifen, am 16.10.2008. Zugegen waren zahlreiche Bundestagsabgeordnete, Landtagsabgeordnete und Bezirkspolitiker. Zur Moschee gehört ein Verwaltungsgebäude. Im ersten Stock befinden sich die Wohnung des Imam. Im unteren Teil sind Büroräume, eine Bibliothek mit Lesesaal und eine kleine Küche angesiedelt. Hier werden für die Besuchergruppen Kaffee und Tee sowie kleine Speisen zubereitet. Neben dem Verwaltungsgebäude richtete die Gemeinde einen Spielplatz ein. Dieser Spielplatz ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich und ist nicht ausschließlich den Gemeindekindern vorbehalten. In Berlin leben rund 300 Mitglieder der Ahmadiyya (AMJ).

Nach eigenen Angaben steht die Moschee auf einem 4790 m² großen Areal und bietet Platz für ca. 250 Betende. Architekt soll Mubashra Ilyas sein. Die Kuppel der Moschee ist 4,5 Meter hoch bei 9 Metern Durchmesser und das Minarett ist 13 Meter hoch. Ein Minarett ist an das Gebäude gebaut.

Die Kosten für den Bau sollen sich auf 1,7 Millionen Euro belaufen. Sie wurde am 16. Oktober 2008 eröffnet.

Bereits im Jahre 1989 eröffnete die Ahmadiyya (AMJ) eine Moschee in Berlin in der Meteorstraße im Bezirk Reinickendorf. Hierzu wurde ein Einfamilienhaus umgebaut. In jenem Gebäude befanden sich die Moschee, die Wohnung des Imams und die Büroräume. Heute ist das Haus weiterhin im Besitz der Gemeinde und dient als Gästehaus. Gottesdienste finden  dort nicht mehr statt.

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