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zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Kopf
Imam Husains (a.) hat eine wundersame Geschichte und lange
Reise hinter sich, nachdem er von
Yazids Truppen im Anschluss an die Schlacht von
Aschura in
Kerbela
vom Körper getrennt wurde.
Gemäß einer
Überlieferung erschien es den Anwesenden so, als wenn der
aufgespießte Kopf noch eine
Größenpreisung [takbir] ausgesprochen habe, was kurzzeitig
zum allgemeinen Schrecken führte.
Imam Husains (a.) heiliger Kopf wurde, erst nach
Kufa zum
Herrscher
Ibn
Ziad gebracht.
Ibn
Ziad ließ eine große Menge seiner Würdenträger antreten.
Vor allen verdeutlichte er seine Erleichterung, den Kopf
Imam Husains (a.) zu sehen dadurch, dass er ihn mit einem
Stock auf die Lippen schlug, bis jemand ihn darauf aufmerksam
machte, dass es sich um jene Lippen handelt, die der
Prophet Muhammad (s.) so oft geküsst hatte, als
Imam Husain (a.) ein Kind war. Nach manchen war es eine
der
Sklavinnen
Ibn
Ziyads, die den Mut hatte, dieses vor allen Leuten zu
äußern.
Ibn Ziyad schickte den Kopf weiter zu
Yazid nach
Damaskus. Unterwegs soll ein
Mönch Licht vom Haupt Imam Husains (a.) gesehen haben, um
den Kopf eine Nacht zu sich zu nehmen.
In
Damaskus angekommen wurde in der
Umayyaden-Moschee der Kopf als Triumph der
Umayyaden gegen die
Haschimiten [bani haschim] präsentiert. Yazid beschimpfe
den Kopf und beleidigte die anwesende
Zaynab.
Gemäß einer
Überlieferung fragte ein anwesender
christlicher Würdenträger nach, ob es sich nicht um den
Kopf des Enkel des
Propheten des
Islam
handeln würde. Als ihm diese Frage bejaht wurde, drückte er seine
Verwunderung aus und verwies darauf, dass
Christen selbst das Hufeisen des Esels
Jesu
(a.) ehren würden, was als Geschichte der
Kirche der Hufe bekannt geworden ist.
Über den weiteren Verbleib des Kopfes gibt es
unterschiedliche Versionen. Bei
Sunniten gibt es gleich drei Stellen, die Anspruch darauf
erheben, dass der Kopf dort begraben sei. Eine Version besagt,
dass der Kopf nach der Präsentation in unmittelbarer
Nachbarschaft der
Umayyaden-Moschee in
Damaskus bestattet wurde. Eine weitere Version geht davon
aus, dass der Kopf anschließend nach
Aleppo gebracht wurde und
dort ein Stein in der heutigen
Nuqta Moschee sein Blut trägt.
Einer dritten Version zufolge brachte man ihn später über Askalon nach
Kairo in Sicherheit. An allen drei Orten gibt es Schreine
zu Ehren dieses Kopfes.
Schiiten glauben, dass nach der öffentlichen Demütigung
der Kopf traditionsgemäß dem nächsten Verwandten
Imam Zain-ul-Abidin (a.) ausgehändigt wurde und dieser ihn
zurück nach
Kerbela
gebracht hat, um ihn mit dem restlichen Körper
zusammenzuführen und am Ort des Martyriums zu bestatten.

Schrein für
Imam Husains (a.) Kopf in
Kairo