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Kyros II., auch bekannt als Kyros der Große, war ca. 559 v.Chr. bis 530 v. Chr. Herrscher des Perserreichs.
Es wird
angenommen, dass er um 590 v.Chr. als Sohn von Kambyses I.,
dem König von Anschan,
geboren ist. Er war der sechste König der Achämeniden-Dynastie
im Iran,
der sein reich erheblich ausdehnte. Er eroberte das Medische
Reich, das Reich von Lydien und das Babylonische Reich, und
schuf so ein vereintes Imperium.
Informationen über sein
Leben sind vor allem in Keilschriftform abgefasst, unter
anderem in den
Behistun-Inschriften. Woran er selbst geglaubt hat ist
umstritten. Er wird auch in der Bibel erwähnt als Befreier des
jüdischen Volkes aus dem Babylonischen Exil. Er soll zudem den
Tempel in
Jerusalem finanziell unterstützt haben.
Cyrus war für seine tolerante Herrschaft und den Schutz der
kulturellen und religiösen Vielfalt seines Reiches bekannt.
Ein berühmtes Beispiel ist der Kyros-Zylinder, ein Dokument,
das als erste Erklärung der Menschenrechte interpretiert wird.
In seinen zahlreichen Feldzügen nach Ost und West hat er
unter anderem auch Krösus besiegt und
Anatolien vollständig eingenommen.
Er starb im August 530 v. Chr. bei einem Feldzug gegen
einen Nomadenstamm unter Königin Tomyris an der Ostgrenze
seines Reiches. Es gibt aber auch abweichende Darstellungen zu
seinem Ableben. Seine Grabstätte liegt in
Pasargadae, dass er aufgebaut hatte.
Sowohl Alexander der Große als auch
Schah Reza Pahlavi und sein Sohn
Schah Muhammad Reza Pahlavi bewunderten Kyross II. So wurde
der 7.Aban im
Iranischen Sonnenkalender (entspricht 29. Oktober) zum
Gedenktag an Kyross den Großen erklärt. Nach der Gründung der
Islamischen Republik Iran hat der Gedenktag keine
Bedeutung mehr.