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Die Laleli Moschee (Tulpenmoschee) ist eine
Moschee im europäischen Teil
Istanbuls im gleichnamigen Stadtteil Laleli im Zentrum der
historischen Altstadt, westlich des
Kapali Tscharschi (Kapalı Çarşı).
Der Name der
Moschee und des Stadtteils wird auf den Heiligen Laleli
Baba zurückgeführt, dessen Grabmal in der Nähe der Moschee
lag.
Die Laleli-Moschee wurde zwischen 1759 und 1763 im Auftrag
von
Mustafa III. erbaut. Als Baumeister wird oft Mehmed Tahir
Ağa angegeben. Die
Moschee wurde bereits drei Jahre nach ihrer Fertigstellung
bei einem Erdbeben beschädigt. Aus einer Türkinschrift wird
deutlich, dass die Restauration nach weiteren Beschädigungen
bei einem Feuer 1783 abgeschlossen wurden.
Die Moschee ist auf acht mächtigen unterirdischen Pfeilern
gegründet, die einen Brunnenhof umgeben. Auf diesen Pfeilern
wurden acht Pfeiler befestigt, die das Inneren der Moschee
umgeben. In den kühlen unterirdischen Gängen befindet sich
heute ein Basar. Der Steinerne Bau hat zwei
Minarette. Im Innenhof befinden sich mehrere Brunnen. Von
der tiefer gelegenen Straße führt eine stufenlose Rampe über
ein hohes Tor zum Eingang. Das soll dafür da gewesen sein,
damit der Herrscher mit seinem Pferd bis vor den Eingang
reiten kann.
Die Kuppel hat einen Durchmesser von 12,50 m und eine
lichte Höhe von 24,50 m. Der Innenraum wird aufgrund der acht
Pfeiler oft mit der
Selimiye Moschee in Edirne verglichen. Die Ecken des die
Kuppel stützenden Oktogons werden durch Halbkuppeln
unterfangen. Der Innenraum wird durch mehr als 100 längliche,
zum Teil mit Edelsteinen geschmückte Ornamentglasfenster
erhellt. In den Jahren 2010-2011 n.Chr. wurde die Moschee
vollständig restauriert.
Einstmals gehörte zum Baukomplex auch eine
Madrasa eine Armenküche, ein astronomisches Observatorium
(Muvakkithane) und ein öffentliches Bad (Hamam), die heute
nicht mehr exitieren. In unmittelbarer Nähe befindet sich der
Schrein des Stifters
Mustafa III. und seines Sohnes
Selim
III..