.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Lubya im Bezirk Tiberias war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 10 km westlich von Tiberias. Die Ortschaft war
unter
Sultan Saladin Raststätte
seiner Armee vor der
Schlacht von Hattin. Es ist auch der Geburtsort des
Gelehrten Abu Bakr al-Lubnani aus dem 15. Jh. n.Chr.
Unter den
Osmanen zahlten die Einwohner Steuern auf Ziegen,
Bienenstöcke und
eine Olivenpresse. Als Bevölkerung wurden 182
muslimische Familien und 32 muslimische Junggesellen
registriert.
Im Jahre 1875 besuchte
Victor Guerin das Dorf und schätzte 700
Einwohner. 1895 wurde eine Grundschule gegründet. Unter
britischer Besatzung wurden im Jahr 1922 insgesamt 1712
Einwohner gezählt, davon 1705
Muslime, 4
Christen und 3
Drusen.
1931 waren es 1850 Einwohner, 1849
Muslime und 1
Christ. sie lebten in insgesamt 405 Häusern. Im Jahr 1945
lebten 2350
Muslime im Dorf. Die Bevölkerung hat 39.629
Dunum
Land bewirtschaftet, vor allem für Getreide. Auf 1.500
Dunum gab
es Olivenhaine.
Das Dorf wurde zuerst am 20. Januar 1948 von zionistischen
Einheiten
angegriffen, leistete aber Widerstand. Es dauerte bis zum
Juni, dass der endgültige Angriff durch das 14. Bataillon der Golani-Brigade
zur Niederlage des Dorfes führte und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert wurde. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört, um den
Palästinensern jegliche Hoffnung auf Rückkehr zu nehmen.