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Madschdal bzw. Majdal (auch bekannt als: al-Majdal Jad) war
eine Stadt in
Palästina nördlich des
Gaza-Streifens (heute Aschkelon).
Die Dorfbewohner lebten vor allem von der Landwirtschaft,
wobei sie auf 2377
Dunum
Land Zitrusfrüchten angebaut haben und auf 35442
Dunum
Land Getreide.
Bei der Volkszählung unter britischer Besatzung im Jahr 1922
wurden 5097 Einwohner registriert. 1931 waren es 6397 und 1945
waren es 10.900. Kurz vor der Entvölkerung lebten 1948 11496
Bürger in der Stadt. Allein über 70.000 Flüchtlinge, die 2015
registriert waren, stammen aus dieser Ortschaft.
Nach der Staatsgründung Israels 1948 wurde die
palästinensische Stadt Madschdal besetzt. Von den einst 12000
Einwohnern blieben 3000 Palästinenser zurück, der Rest
flüchtete in den
Gaza-Streifen. Die zurückgebliebenen Einwohner wurden von
Stacheldraht umschlossen und von der israelischen Armee
bewacht. Bis zum Sommer 1950 lebten sie in dem Ghetto, durch
Zäune von den israelischen Siedlern getrennt. Im November 1950
wurden alle palästinensischen Einwohner in den
Gaza-Streifen vertrieben.
Auch das Mausoleum
Maschhad Nabi Husain, eine der Stätten,
die beanspruchen, dass der Kopf
Imam Husains (a.) angeblich dort liege, wurde völlig
zerstört.
An der Stelle der palästinensischen Stadt Madschdal
entstand Israels südlichste Mittelmeerstadt Aschkelon.