Mahdi ibn Mansur
  Mahdi ibn Mansur

Aussprache: al-mahdiy ibn-al mansuur
arabisch:
المهدى بن المنصور
persisch:
englisch: Al-Mahdi ibn al-Mansur

742 - 785 n.Chr.

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Al-Mahdi ibn Mansur war der dritte Kalif der Abbasiden und regierte 775-785 n.Chr.. Er soll auch den Vornamen Muhammad gehabt haben. Mit der Namenskombination "Muhammad al-Mahdi" wollte die Herrscherdynastie die aufständischen Schiiten gewinnen.

Mahdi ibn Mansur übernahm als designierter Thronfolger 775 die Herrschaft von seinem Vater Mansur. Bereits unter der Regierung seines Vaters hatte er als Feldherr Erfolge erlangt. Unter seiner Regierung wurde die Reichsverwaltung weiter ausgebaut. Abgesehen vom Aufstand des Muqanna in Chorasan (776-779) und den weiterhin andauernden Unruhen durch Chawaridsch war das Reich unter Mahdi ibn Mansur befriedet. Unter Prinz Harun ar-Raschid begannen 780 n.Chr. erneut Feldzüge gegen Byzanz, wobei sie 783 bis zum Bosporus vorstießen.

Im Gegensatz zu seinem Vater war Mahdi ibn Mansurs sehr prunksüchtig und betrieb einen sehr prachtvollen Hof in Bagdad, wobei aber auch die Wissenschaft gefördert wurde. Seine Macht stärkte er durch einen Erlass, nach dem der Kalif ermächtigt war, die Richtlinien des Glaubens festzulegen, was später dazu führte, dass die Kalifen bestimmten, welche Rechtsschulen akzeptabel waren und welche nicht.

Gegen Ende der Regierung kam es zu Haremsintrigen, als die berberische Haremsdame Haizuran an Einfluss gewann und ihrem Sohn Harun die Thronfolge sichern wollte. Allerdings bestätigte Mahdi ibn Mansur die Thronfolge seines Sohnes Hadi, legte jedoch Harun ar-Raschid als dessen Nachfolger fest.

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