.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Mahmut Hudayi war einer der Fürsten der
Seldschuken und ein berühmter
Sufi.
Er wird in
Istanbul mit dem Ehrentitel "Aziz" als Heiliger verehrt
und ist einer der
vier Schutzheiligen des Bosporus.
Er wurde 1541 n.Chr. in Şereflikoçhisar (heutige Provinz
Ankara)
geboren. Sein Vater hieß Fadlullah ibn Mahmud.
Seine Kindheit verbrachte er in Sivrihisar und
absolvierte eine
Madrasa
in
Istanbul. Seinen Beinamen Hüdayi erhielt er erst später.
Mahmud Hüdayi nahm
Unterricht bei Kerimuddin, einem der
Scheichs des
Halveti-Ordens, und
vertiefte sich im
Sufismus. Er ließ 1007
n.d.H. (1598 n.Chr.) in Üsküdar, was damals noch nicht
Teil von
Istanbul war, eine
Moschee und eine
Tekke
bauen.
Er war der Lehrer von
Ahmet
I. und großen Respekt von
Murat III.
genossen haben. Er soll das erste
Freitagsgebet [salat-ul-dschuma] in der
Sultan-Ahmet-Moschee geleitet haben. Er gründete den
Orden [tariqa]
der
Dschalwatiyya und diente als
Richter [qadhi] in
Edirne,
zudem in
Ägypten,
Syrien
und
Bursa.
Er war ein
Mystiker,
Dichter, Komponist, Autor, Staatsmann und
Gelehrter [faqih]. Er schrieb etwa dreißig Werke, von
denen sieben auf Türkisch sind.
Er starb 1628 n.Chr. in
Istanbul und wurde in Üsküdar beigesetzt, wo sich heute
das
Mahmud Hüdaya Mausoleum befindet.