Mahnmahl Solingen
  Mahnmahl zum Mordanschlag von Solingen

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Das Mahnmal zum Mordanschlag von Solingen ist ein Mahnmal Solinger Bürger und Bürgerinnen in Gedenken an den Mordanschlag von Solingen.

Ursprünglich war der vom Mordanschlag betroffenen Familie Genç versprochen worden, dass im Zentrum der Stadt ein Platz gefunden werden würde, um der fünf Ermordeten zu gedenken. Dies wurde auch mit einem Ratsbeschluss am 3. März 1994 beschlossen. Das Mahnmal wurde dann jedoch 2,5 Kilometer außerhalb des Zentrums auf dem Gelände des Mildred-Scheel-Berufskollegs, die Hatice Genç besucht hat, errichtet. Der weniger zentrale Platz wurde damit begründet, dass es den sozialen Frieden in der Stadtmitte nicht gefährden solle.

10.000 Menschen kamen 1994 am ersten Jahrestag des Brandanschlags zur Einweihung. Initiiert wurde das Mahnmal von Heinz Siering, dem Leiter der Solinger Jugendhilfe-Werkstatt. Gestaltet wurde es nach einem Entwurf der Künstlerin und Kunsttherapeutin Sabine Mertens: Zwei große Metallfiguren – ein symbolisches Elternpaar – umrahmt von einem Wall aus handgroßen Metallringen, zerreißen ein Hakenkreuz. Bei der Einweihung wurden die ersten fünf Ringe mit den Namen der fünf ermordeten Frauen und Kinder durch die Menge gegeben. Auf der aus Ringen bestehenden Umfassung ist eine Metallplatte befestigt mit der Inschrift:

„Mahnmal
Solinger Bürger und Bürgerinnen
Wir wollen nicht vergessen.
Wir wollen nicht wegsehen.
Wir wollen nicht schweigen.
Viele Menschen in dieser Stadt erinnern
an die Opfer des Brandanschlages
vom 29. 05. 1993
Verbunden wie diese Ringe wollen wir
Miteinander leben.“

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