Mamanallah Friedhof
  Mamanallah Friedhof

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Der Mamanallah Friedhof ist eines des größten islamischen Friedhöfe in Jerusalem.

Er gehört zu den ersten großen Friedhöfen der islamischen Geschichte, auf dem auch Gefährten des Propheten Muhammad (s.) begraben sind. Er liegt im Westteil von Jerusalem. der Name bedeutet: "Allahs heilige Stätte". Die Ursprünge des Friedhofs liegen aber vermutlich vor der islamischen Zeit.

Seit 2006, als Israel einen Großteil des Mamanallah Friedhofs faktisch enteignet hat, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen um die Nutzung. In 2010 wurde z.B. der Bau eines Justizpalastes auf dem Gelände angekündigt. Zuvor war vom Bau eines Museums die Rede. Das Wiesenthal Zentrum wollte ein "Museum der Toleranz" auf dem Grabfeld errichten.

Der Platz gilt zudem als historischer Schauplatz eines Massakers an Christen durch einheimische Juden in 614 n.Chr., was als Massaker von Mamilla bekannt ist. Deshalb wird der Friedhof auch Mamila-Friedhof genannt. Nach drei Jahrhunderten byzantinischer Herrschaft über die Stadt war es Chosrau II. Parwez mit Unterstützung der einheimischen Juden gelungen, die Stadt zu erobern, wonach ein Blutband an Christen angerichtet und nach historischen Angaben über 100 Kirchen und Klöster verbrannt wurden. Das Massaker soll 20 Tage angedauert haben. Zahllose Hinrichtungen und Morde sollen im sogenannten Mamilla-Pool, dem Ort des heutigen Mamanallah Friedhofs, stattgefunden haben. Die Angaben der Morde schwanken zischen 20.000 und 60.000. Bereits kurze wenige Jahre später wurde Jerusalem von Muslimen erobert, wonach die geflohenen Christen zurück in die Stadt durften.

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