Mekka
Mekka

Aussprache: mekka
arabisch:
مكّة المكرّمة
persisch: مکه
englisch: Mecca

Bild: Mekka um 1880

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Mekka bzw. "Mekka, die Ehrwürdige" [makka al-mukarrama, مكة المكرّمة] ist die heiligste Stadt des Islam, deren Heiligkeit von einem Nichtmuslim nicht annähernd nachvollzogen werden kann. Die Kaaba stellt das "Haus Gottes" dar und ist das Zentrum der Stadt und gleichzeitig Gebetsrichtung [qibla] aller Muslime.

In Mekka gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten Mekkas für die Pilger.

Das symbolische Haus Gottes, mit der symbolischen "Hand Gottes", dem Schwarzen Stein [hadschar-ul-aswat] stellen das Zentrum eines Wirbels dar, um das die Menschheit kreist, ebenfalls symbolisiert im Ritus des Umkreisen. Die Stadt trägt auch den Titel Umm al-Qura (Mutter der Städte). Mekka ist die Geburtsstätte des Islam. Prophet Muhammad (s.), der an dem Ort geboren wurde, musste ihn verlassen, um ihn zurückzuerobern. Das symbolisiert u.a., dass der Mensch sein eigenes Ich, seine eigene Seele [nafs] verlassen muss, sein Leben freiwillig aufgeben muss, um das ewige Leben zurück zu erhalten. Mekka ist der Ort, an dem nach muslimischer Auffassung Adam (a.) und Eva (a.) gelebt, Abraham (a.) zusammen mit Ismael (a.) das erste Gotteshaus wiedererrichtet hat und der Heilige Quran offenbart wurde.

Jeder gläubige Muslim betet fünf Mal am Tag in Richtung Mekka. In die Stadt Mekka darf kein Nichtmuslim und auch der Muslim, darf nur in einem bestimmten Weihezustand [ihram] in den heiligen Bereich. Jeder Muslim strebt danach, einmal in seinem Leben bei der Pilgerfahrt [hadsch] diesen Ort zu erreichen, um dort in Weihegewändern eine Reihe von Riten auszuführen.

Zu den weiteren religiösen Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört der Berg des Lichtes (Dschabal Nur) mit der Höhle Hira und der Berg mit der Höhle Thaur.

Mekkas günstige Lage am Kreuzungspunkt einiger Routen von Karawanen machte die Stadt schon früh zu einem bedeutenden Handelszentrum. Mekka war schon in der Zeit der Unwissenheit ein Zentralheiligtum, allerdings zumeist für Götzenanbeter. Aber auch in der Zeit der Unwissenheit gab es bereits einige Monotheisten in der Stadt, wie z.B. Abdulmuttalib, Abdullah ibn Abd al-Muttalib, Abu Talib, Amina bint Wahab und Chadidscha (a.), zumeist beigesetzt in Dschannat-ul-Mualla.

Den Status als Pilgerstätte Mekkas wollte Abraha al-Habaschi durch Angriff mit einer Herde von Elefanten zerstören; der Angriff scheiterte. In dem Jahr wurde Prophet Muhammad (s.) geboren.

Vorherrschender Klan der Stadt waren die Quraisch die nach langer Belagerung der Anhänger des Propheten Muhammad (s.) im Tal von Abu Talib letztendlich die Auswanderung des Propheten Muhammad (s.) bewirkten und seine spätere Rückkehr. Die anrückende Truppe hatte allerdings in Kudaid verdeutlicht, dass nicht alle bedingungslose Anhänger des Propheten Muhammad (s.) waren. Mekkas unblutige Befreiung am 20. Ramadan 8 n.d.H. (630 n.Chr.) mit der Götzenzerstörung in der Kaaba sollte Symbol dafür sein, dass jegliches Blutvergießen in der Stadt absolut verboten ist!

Dennoch wurde Mekka nach der Zeit des Propheten Muhammad (s.) mehrmals belagert. Im 13. Jahrhundert nahmen die Ägypter die Stadt ein. Ab dem Jahr 1517 stand Mekka unter der Oberhoheit der Osmanen. Der Großscharif Husain ibn Ali, der später König des Hidschas wurde, warf 1916 die osmanische Herrschaft über Mekka nieder. 1924 besetzte Abd al-Aziz ibn Saud, der damalige Sultan von Nadschd, Mekka. Das führte auch zur Verwüstung des bekanntesten muslimischen Friedhofes der Stadt Dschannat-ul-Mualla.

Zu weiterem Blutvergießen kommt es u.a. bei der Kaaba-Besatzung 1979 und dem Mekka Massaker 1987.

Links zum Thema

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bullet Graphiken der Islamischen Revolution zur Kaaba - Bildergalerie

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