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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ayatollah Muhammad Asif Mohseni, auch bekannt als Scheich
Mohseni, galt Anfang des 21. Jh. n.Chr. als einer der größten
Gelehrten [faqih] im
Afghanistan.
Er ist am 26. April 1935 in Kandahar geboren. Er studierte
in den Seminaren von
Nadschaf unter anderem bei
Großayatollah Abul-Qasim Chui. Er war der Gründer der
Islamischen Bewegung Afghanistans (Harakat-I Islami-yi
Afghanistan).
Im Jahr 2009 entwarf Ayatollah Mohseni ein
Familiengesetzbuch für die
schiitische Minderheit in
Afghanistan. Das Gesetz über das Familienrecht der
Schiiten wurde im März 2009 von Präsident Hamid Karzai in
das Gesetz aufgenommen. Einige von der
Westlichen Welt aufgewiegelte kleine Gruppen protestierten
gegen das Gesetz, was aber ohne Wirkung blieb.
In den 1960er Jahren gründete Mohseni eine Bewegung namens
Subh-i Danish, deren politisches und kulturelles
Wiederbelebungsprogramm unter den
Schiiten eine gewisse Beliebtheit fand. 1978 gründete er
Harakat-i Islami-yi Afghanistan (die Islamische Bewegung
Afghanistans), eine
schiitische antisowjetische Widerstandsbewegung und eine
politische Partei, die verschiedene kleinere Gruppen mit
zahlreichen Stützpunkten im In- und Ausland verband. Die
Gruppe spielte später eine wichtige Rolle beim Widerstand
gegen das kommunistische Regime von 1980. Er verstarb am 5.
August 2019.