Julius Mohl
Ayatollah Muhammad Asif Mohseni

Aussprache:
arabisch:
محمد آصف محسني
persisch:
محمدآصف محسنی
englisch:
Asif Mohseni

26.4.1935 - 5.8.2019

Foto: IRIB 2019

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Ayatollah Muhammad Asif Mohseni, auch bekannt als Scheich Mohseni, galt Anfang des 21. Jh. n.Chr. als einer der größten Gelehrten [faqih] im Afghanistan.

Er ist am 26. April 1935 in Kandahar geboren. Er studierte in den Seminaren von Nadschaf unter anderem bei Großayatollah Abul-Qasim Chui. Er war der Gründer der Islamischen Bewegung Afghanistans (Harakat-I Islami-yi Afghanistan).

Im Jahr 2009 entwarf Ayatollah Mohseni ein Familiengesetzbuch für die schiitische Minderheit in Afghanistan. Das Gesetz über das Familienrecht der Schiiten wurde im März 2009 von Präsident Hamid Karzai in das Gesetz aufgenommen. Einige von der Westlichen Welt aufgewiegelte kleine Gruppen protestierten gegen das Gesetz, was aber ohne Wirkung blieb.

In den 1960er Jahren gründete Mohseni eine Bewegung namens Subh-i Danish, deren politisches und kulturelles Wiederbelebungsprogramm unter den Schiiten eine gewisse Beliebtheit fand. 1978 gründete er Harakat-i Islami-yi Afghanistan (die Islamische Bewegung Afghanistans), eine schiitische antisowjetische Widerstandsbewegung und eine politische Partei, die verschiedene kleinere Gruppen mit zahlreichen Stützpunkten im In- und Ausland verband. Die Gruppe spielte später eine wichtige Rolle beim Widerstand gegen das kommunistische Regime von 1980. Er verstarb am 5. August 2019.

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