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Muhammad ibn Nusair an-Numairi gilt als Gründer und
Namensgeber der
Aleviten, die zuvor Nusairier hießen.
Muhammad ibn Nusair trat um 860 n.Chr. nach eigenen angaben
als Vertreter von
Imam Ali al-Naqi (a.) in Erscheinung. Er soll die
Göttlichkeit von
Imam Ali al-Naqi (a.) und später von seinem Sohn
Imam Hasan
al-Askari (a.) verkündet haben.
Nachdem
Imam Hasan
al-Askari (a.)
260
n.d.H. (873 n.Chr.) im Alter von 28 Jahren in
Sammara gestorben
war, behauptete Muhammad ibn Nusair,
Imam Hasan
al-Askari (a.) wäre kinderlos gestorben, denn die Geburt von
Imam
Mahdi (a.) war nur den wahrhaftig Vertrauten von
Imam Hasan
al-Askari (a.) bekannt. Ibn Nusair behauptete, er selbst sei das „Tor“ (bāb)
zum verstorbenen
Imam Hasan
al-Askari (a.) und im Besitz geheimer
Offenbarungen von ihm. Die
Kalifen
von
Bagdad unterstützten ihn in seiner Haltung, sahen sie doch
darin eine Chance, die ihnen so verhasse gegenüber ihrer Macht
widerspenstige
Schia zu spalten und zu schwächen.
Die Ausformung der nusairischen Lehre erfolgte erst später
durch verschiedene Anführer. Als der älteste bekannte Autor
der Nusairiya gilt al-Dschunbulani (gest. 900 n.Chr.).
Muhammad ibn Nusair soll um 864 n.Chr. oder später
gestorben sein.