Ibn Nusair
  Muhammad ibn Nusair

Aussprache:
arabisch:
مُحَمَّدُ بْنُ الْمُثَنَّى
persisch:
محمد بن المثنى
englisch: Abdullah bin al-Muthanna

??? - ??? n.d.H.
??? – ca. 864 n.Chr.

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Muhammad ibn Nusair an-Numairi gilt als Gründer und Namensgeber der Aleviten, die zuvor Nusairier hießen.

Muhammad ibn Nusair trat um 860 n.Chr. nach eigenen angaben als Vertreter von Imam Ali al-Naqi (a.) in Erscheinung. Er soll die Göttlichkeit von Imam Ali al-Naqi (a.) und später von seinem Sohn Imam Hasan al-Askari (a.) verkündet haben.

Nachdem Imam Hasan al-Askari (a.) 260 n.d.H. (873 n.Chr.) im Alter von 28 Jahren in Sammara gestorben war, behauptete Muhammad ibn Nusair, Imam Hasan al-Askari (a.) wäre kinderlos gestorben, denn die Geburt von Imam Mahdi (a.) war nur den wahrhaftig Vertrauten von Imam Hasan al-Askari (a.) bekannt. Ibn Nusair behauptete, er selbst sei das „Tor“ (bāb) zum verstorbenen Imam Hasan al-Askari (a.) und im Besitz geheimer Offenbarungen von ihm. Die Kalifen von Bagdad unterstützten ihn in seiner Haltung, sahen sie doch darin eine Chance, die ihnen so verhasse gegenüber ihrer Macht widerspenstige Schia zu spalten und zu schwächen.

Die Ausformung der nusairischen Lehre erfolgte erst später durch verschiedene Anführer. Als der älteste bekannte Autor der Nusairiya gilt al-Dschunbulani (gest. 900 n.Chr.).

Muhammad ibn Nusair soll um 864 n.Chr. oder später gestorben sein.

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