Rahi Muayyari
  Muhammad Schaybani

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Muhammad Shaybani

1451 - 29.11. oder 1.12.1510 n.Chr.

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Muhammad Schaybani oder Mohammed Scheibani war ein Chan der Usbeken und gilt als Begründer ihres Staates Usbekistan.

Er ist 1451 als Nachfahre von Dschingis Chans Enkel Schaybani in eine muslimische Familie geboren.

Sein Großvater Abu'I-Chayr Chan (1412-1468 n.Chr.) hatte die verschiedenen Stämme der Usbeken um 1430 vereinigt. Er wurde jedoch im Jahr 1468 von den abtrünnig gewordenen Kasachen mit dem Rest seiner Familie getötet. Seine Söhne Budaq und Barudsch wurden danach von den Tschagatai ermordet, so dass die Dynastie vorläufig endete.

Budaqs überlebender Sohn Muhammad Schaybani begann seine Karriere als Flüchtling und Offizier unter dem Timuriden Ahmad Mirza (reg. 1469–1494 in Samarkand). Im Jahr 1488 kam er in den Dienst des Tschagatai-Chans Mahmud ibn Yunus (reg. 1487–1503). Dieser ernannte ihn ,zum Statthalter Turkestans.

Muhammad Schaybani war gebildet und schrieb unter anderem auch Gedichte.

Im letzten Jahrzehnt des 15. Jh.n.Chr. sammelte er die verstreuten usbekischen Stämme und eroberte im Jahr 1500 Buchara und Samarkand unter anderem gegen Babur. Babur eroberte Samarkand zurück, konnte es aber nicht halten (1500–01), so dass er im Juli 1501 Frieden schließen musste. Zwei Jahre später besiegte Muhammad Schaybani die beiden Tschagatai-Chane Mahmud und Ahmad und nahm sie gefangen. Nach dem Tod Husain Baiqaras 1506 nah er auch Herat ein und besiegelte das Ende der Timuriden.

Muhammad Schaybani versuchte sich zum Kalifen zu erklären und strebte nach Teilen des Herrschaftsgebietes des Safawiden Ismail I., was zum Krieg führte. Als Anführer seiner Armee fiel er bei Merw  im Jahr 1510 n.Chr.

Sein Nachfolger wurde sein Onkel Kütschküntschi (1510/1530) in Samarkand, und sein Neffe Ubaydallah (1510/1539) in Buchara die beide Städte halten konnten.

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