.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Mulkname (Mülknâme) war die Bezeichnung für ein künstlerisch
aufgemachtes Schriftstück vor allem der Herrscher der
Osmanen, dass eine Mischung aus Schenkungsurkunde und
Grundbucheintrag war.
Die Herrscher haben ihren treuen Dienern zumeist ein
Landstück vermacht, wofür ihnen - meist in Rahmen eines
feierlichen Anlasses - die Mulkname überreicht wurde. Die
künstlerische Schrift war oft eine von oben nach unten
beschriebene Schriftrolle, an der Kalligraphen gearbeitet
hatten.
Als Mulkname wurde die eigentliche Schenkung bezeichnet,
zuweilen auch das dazugehörige Dokument. Das dazugehörige
Dokument hieß aber vor allem Temlikname. Diese Art der
Begünstigung der eigenen Getreuen geht weit zurück in die
Geschichte des
Islam
und entsprechende Dokumente sind aus nahezu allen Epochen
vorhanden. Berühmt wurden sie allerdings erst mit Einführung
der
Kalligraphie in das behördliche Dokument, was unter den
Osmanen geschah.
Mulkname des
Ahmet I., datiert 1023
n.d.H. (1614/5 n.Chr.) im
Sadberk Hanim Museum