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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abdulkarim Musawi Ardabili gilt als einer der großen
Gelehrten der Anfangszeit der
Islamischen Republik Iran, ist ein
Groß-Ajatollah und war
zeitweilig oberster
Richter des
Landes.
Er ist am 28.1.1926 in
Ardabil im Nordosten des
Iran
geboren. Sein Vater war ebenfalls
Geistlicher und stand zur
Schahzeit mehrere Jahre unter Hausarrest aufgrund seines
Widerstandes gegen das Regime. Abdulkarim lernte zunächst bei
seinem Vater die Grundlagen des
Islam.
Später beuschte er die Vorlesungen verschiedener
Gelehrter im Land, wie z.B.
Ajatollah Boroudscherdi,
reist 1945 aber nach
Nadschaf,
um dort u.a. an den Vorlesungen von
Großayatollah Abul-Qasim Khui teilzunehmen.
Zurück in
Ardabil stand er
unter ständiger Beobachtung des Geheimdienstes des Schah, und
er musste zwischen
Teheran und
Ardabil
die Orte wechseln, um aktiv bleiben zu können. Derweil lehrte
er an vielen Schulen.
Während der islamischen Revolution hat Abdulkarim Musawi Ardabili
Imam Chomeini nach besten
Kräften unterstützt. ER gehörte zu den Gründungmitgliedern der
Islamisch-Republikanischen Partei. Als
Imam
Chomeini 1978 nach Paris ins Exil musste, war Ayatollah Musawi Ardabili einer der fünf Köpfe des Revolutionsrates.
Nach der Gründung der
Islamischen
Republik Iran war er zunächst Oberstaatsanwalt des Landes
und nachdem
Ayatollah Beheschti
Märtyrer
wurde, ernannte ihn
Imam
Chomeini 1982 zum obersten
Richter
des Landes. Er übte die Position bis kurz nach dem Ableben von
Imam
Chomeini 1989 aus. Zu seinen bedeutsamen Aufgaben während
seiner Amtszeit gehört die schriftliche Festlegung des
Gesetztes in Konformität zur
Verfassung der Islamischen Republik Iran und vor allem zum
Islam.
In der Zeit gehörte er auch zahlreichen anderen Gremien an,
wie z.B. der Verfassungsrat und war Leiter der Stiftung der
Entrechteten. Er war auch Mitglied der
Expertenversammlung [madschlis-e-chobregaan].
In 1988 gründete er die Mofid Universität in
Qum,
was die Realisierung eines lang gehegten Traumes war. Nach dem
Ableben von
Imam
Chomeini erbat er von
Imam
Chamene'i seine Aufgabe als oberster
Richter
aufgeben zu dürfen,
um sich im Alter ganz der Universität widmen zu können. Er zog
nach Qum
um und ist seither der Leiter der Universität. Dort lehrt er
und schrieb zahlreiche Bücher, darunter: