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Mustafa Devati war ein
Scheich des Dschalwati (celvetî)
Ordens
[tariqa] und Nachfolger von Mahmud Hüdayi.
Mustafa
Devati war in seiner Heimat bekannt als großer Lehrer, der in
den benachbarten großen Moscheen und daran anschließenden
Madrasas
lehrte. Ab 1656 soll er seine Lehrtätigkeit eingestellt
und sich mehr und mehr der
Mystik [tasawwuf]
hingegeben haben.
Mustafa Devati starb 1659 n.Chr. und wurde im nach ihm
benannten Schrein im Stadtteil Üsküdar auf der asiatischen
Seite
Istanbul beigesetzt. Sein Sohn Mehmet Talip wurde als
Nachfolger seines Vater in der Führung des
Ordens
bestimmt. 1679 starb auch er und wurde neben seinem Vater
beigesetzt.
Der Schrein befindet sich an der Selmanipak Caddesine, der
Straße, die weg vom Bootsanleger Bergaufwärts führt. Der
Schrein wurde 1991 vollständig renoviert. 1993 wurde eine
Stiftung gegründet, die den erhalt des Schreins und daran
anschließenden Moschee sichert. Überschüsse werden an Arme
verteilt. Seit 2003 wird der Schrein von der Stadtverwaltung
betreiben.
In unmittelbarer Nähe des Schreins befindet sich auch eine
nach Devati benannte
Moschee.
Über die Geschichte der Moschee ist kaum etwas bekannt. Sie
soll 1645 erbaut worden sein.

Eingangsbereich zum Gesamtkomplex: Schrein,
Friedhof, Moschee

Eingang zum Schrein

Innenbereich des Schreins

Eingangsbereich der Moschee