Juwelenmuseum
  Nationales Juwelenmuseum

Aussprache:
arabisch:
 
persisch: موزه جواهرات ملي
englisch:
National Jewelry Museum

??? - ??? n.d.H.
??? - ??? n.Chr.

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Nationales Juwelenmuseum ist eines der bedeutsamen Museen in Teheran und gibt einen überblick über die Geschichte der iranischen Juwelensammlungen

Die ältesten im Museum dargestellten Juwelen stammen aus der Zeit der Safawiden, da es vorher keine staatliche Schatzkammer dafür gab. Nach dem Bericht ausländischer Reisender sammelten die Safawiden mehr als zwei Jahrhunderte lang Juwelen. Sie waren Experten dafür und kauften in Indien, bei den Osmanen, in Frankreich und Italien ein. Beim Angriff der Afghanen Anfang des 18. Jh. n.Chr. wurden viele dieser Juwelen gestohlen, erst unter der Regierung von Nader Schah (1688-1747)) wurden wieder Edelsteine gesammelt und bei Kriegen erbeutet, wie der berühmte Diamant Kuh-e Nur. Nach dem Tod des Herrschers beraubte einer seiner afghanischen Generäle die Schatzkammer und der Edelstein gelangte über Afghanistan und Indien 1850 n.Chr. in den Besitz der Königin Victoria.

Die Juwelensammlung in diesem Museum ist wahrscheinlich die bedeutendste der Welt und von unschätzbarem Wert. Sie umfasst viele Edelsteine, Schmuckstücke, verzierte Möbeln, Waffen und andere Geräte: Der blass rosafarbene Darja-je-Nur-Diamant ist mit 782 Karat einer der größten der Welt. Der Tacht-e Naderi ist ein mit Blattgold überzogener Thron mit 26733 Edelsteinen, der mit Nader Schah allerdings nichts zu tun hat, sondern in der Zeit des Qadscharen Fath AIi gebaut und für Reisen in der Umgebung von Teheran benutzt wurde. Der Tacht-e Tawus (Pfauenthron), der auch Tacht-e Chorschid (Sonnenthron) genannt wird, wurde im Jahre 1801 n.Chr. durch Meister Sadre Isfahani zu Ehren von Tawus, der Gattin von Fath Ali Schah, so benannt. Ein Globus in diesem Museum, der aus dem 19. Jh. stammt, wurde aus 34 kg Gold gefertigt und darauf sind 51366 Edelsteine mit einem Gewicht von ca. 4 kg eingebettet.

Weitere bekannte Exponate der Sammlung sind die federbuschförmige Brosche Dscheqqeh Nader Schah, die Kiani-Krone aus der Zeit der Qadscharen, die erste nach der Sasanidenzeit, und die über 2 kg schwere Pahlawi-Krone. Im Jahr 1937 wurde ein Großteil der Juwelen in die iranische Nationalbank gebracht und als Deckung für die Banknoten verwendet.

Im Jahre 1955 wurde das jetzige Gebäude der iranischen Nationalbank (Bank Melli) erbaut, in dessen Tiefgeschoß sich die Juwelensammlung befindet. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Chiaban-e Ferdowsi.

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