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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Pars-Museum
(oder Fars-Museum) ist eine Art Stadtmuseum von
Schiraz.
Der achteckige Gartenpavillion in Form eines Oktagons mit der ursprünglichen
Bezeichnung Kolah Farangi liegt im Nazar-Garten (Bagh-e Nazar) der Stadt
in unmittelbarer Nähe der
Karim Chan Zitadelle.
Das Hauptgebäude des Museums ist ein elegantes achteckiges
Bauwerk aus der Zand-Dynastie (18. Jh.n.Chr.), das
ursprünglich als Pavillon diente und später in ein Museum
umgewandelt wurde. Fliesenarbeiten mit typischen Blumenmotiven und Jagdszenen aus
dem 18. Jh.n.Chr. schmücken die Außenwände.
Während der
Zand-Dynastie beherbergte das unter
Karim Chan Zand erbaute Gebäude
Besuche des Königs. Der Garten Bagh-e Nazar war ein wichtiger
Ort während der Herrschaft von
Karim Chan Zand. Er nutzte den Pavillon für offizielle
Empfänge und Zeremonien. Der Garten und das Gebäude spiegeln
die klassische persische Garten- und Architekturkunst wider.
1852 n.Chr. wurde es in ein Museum
umgewandelt und 1901 n.Chr. restauriert. Das Grabmal Karim
Chan Zands befand sich ursprünglich im östlichen Teil des
Baus, wo heute noch der Grabstein liegt.
Das Museum beherbergt kostbare Ausstellungsstücke der
Provinz
Fars mit ihren Dynastien, die zum Teil bis ins 2. Jahrtausend v.Chr. zurückreichen. Weiterhin sind elf Gemälde von Aqa Sadeq,
einem bekannten persischen Künstler des 18. Jh.n.Chr.
ausgestellt.
Zu den Ausstellungsstücken zählen Artefakte aus
vorislamischer Zeit, darunter Gegenstände aus der Achämeniden-,
Sassaniden- und Elam-Zeit. Zu den ausgestellten Gegenständen
der Islamischen Kunst gehören Manuskripte, Keramik, Schmuck
und kalligrafische Werke aus der islamischen Ära. Dazu zählen
unter anderem eine Handschrift von
Ibrahim Sultan udn eine
Heiratsurkunde des Mirza Abul-Qasim.
Zudem gehören historische Waffen und Münzen, die einen
Einblick in die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen
der Region geben, zur Sammlung.
Das Gebäude zeichnet sich durch seine kunstvollen
Stuckarbeiten, Gemälde und die typische persische Architektur
mit Kuppeln und Symmetrien aus. Die Decken und Wände sind
reich verziert und zeigen die Liebe zum Detail, die für die
Zand-Dynastie charakteristisch ist.
Im östlichen Teil des Pavillons befand sich das Grab von
Karim Chan Zand. Seine Überreste wurden dort beigesetzt,
jedoch später während der Zeit der
Qadscharen auf Befehl von Muhammad Chan Qadschar entfernt.
Nach der Exhumierung von
Karim Chan Zands Überresten, wurden diese nach
Teheran gebracht und unter der Treppe des
Golestan-Palast es in Teheran begraben, um
Karim Chan Zand posthum zu demütigen. Später, während der
Pahlavi-Ära, wurden
Karim Chan Zands Überreste erneut exhumiert und zurück
nach
Schiraz
gebracht, wo sie wieder in der Kolah-Farangi-Residenz, dem
heutigen
Pars-Museum, beigesetzt wurden. Der Grabstein, der sich im
Pars-Museum befindet, ist ein einfach gestalteter Stein,
der den bescheidenen Lebensstil von Karim Khan widerspiegelt.
Als sehr berühmt gilt auch
Ismail Aschtianis Gemälde über Hafiz und Jesus.
Ein Gemälde von
Hasan Mischkinfam zum Pars-Museum, gemalt 1954 n.Chr., ist
ausgestellt im
Mischkin-Fam Museum