Wilhelm Pertsch
  Wilhelm Pertsch

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19.4.1832 - 17.8.1899

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Wilhelm Pertsch  war ein deutscher Bibliothekar und Orientalist.

Er ist am 19. April 1832 in Coburg geboren. Er studierte in Berlin und Tübingen orientalische Sprache und unternahm daraufhin eine neunmonatige Studienreise nach Paris, London und Oxford. Im Oktober 1855 begann er seine Tätigkeit an der Gothaer Herzoglichen Bibliothek auf Schloss Friedenstein, womit seine nahezu 25 Jahre währende Arbeit an den 3300 orientalischen Handschriften der Forschungsbibliothek Gotha begann, die von ihm in acht Bänden katalogisiert und der Wissenschaft zugänglich gemacht wurden. Darüber hinaus bearbeitete Pertsch die persischen und türkischen Handschriften der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin.

1874 übernahm Pertsch die Leitung des Münzkabinetts in Gotha. Er versuchte im Rahmen dieser Arbeit den Zusammenhang zwischen Münzfunden und historischen Aussagen herzustellen.

1879 erfolgte seine Ernennung zum Oberbibliothekar. 1883 wurde er zum Direktor der Wissenschaftlichen Anstalten auf Schloss Friedenstein berufen. Er gehörte unter anderem der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen an. Die Bedeutung des wissenschaftlichen Wirkens von Wilhelm Pertsch beschränkt sich im Wesentlichen auf die Kataloge der orientalischen Handschriften in Gotha und Berlin.

Wilhelm Pertsch starb am 17. August 1899 in Gotha und wurde auf dem Gothaer Friedhof IV beigesetzt. Das Grab wurde 1951 eingeebnet. Der Grabstein Pertschs wurde gesichert und im Ehrenhain auf dem Hauptfriedhof aufgestellt.

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