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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Pronomen-Unbestimmtheit bzw. die scheinbare
Pronomen-Unbestimmtheit ist eines der
Stilelemente des Heiligen Quran, um für den
Gläubigen [mumin] durch Nachdenken eine tiefer gehende
Erkenntnis zu ermöglichen.
Typische Beispiel für eine Pronomen-Unbestimmtheit ist die
in den
Versen 4:158-159 erfolgende Beschreibung über
Jesus
(a.).
4:158: Sondern Allah hat ihn (Jesus
(a.)) erhöht zu sich, und Allah ist mächtig, allurteilend.
159: Und es gibt keinen unter Angehörigen der Schrift,
der nicht vor seinem Tod davon überzeugt wird; und am Tage der
Auferstehung wird er Zeuge gegen sie sein.
In dem Vers 159 steht "der nicht vor seinem Tod davon
überzeugt wird". Die Pronomen-Unbestimmtheit besteht in
dem Wort "seinem". In einer oberflächlichen Bedeutung
könnte vermutet werden, dass damit das Ableben des jeweils
betroffenen Anhängers der Angehörigen der Schrift gemeint sei.
Das wäre aber inhaltlich falsch, denn es sind z.B. viele
Juden
gestorben, ohne jemals an
Jesus
(a.) geglaubt zu haben. Daher bezieht sich das "seinem"
auf das Ableben
Jesus
(a.), das noch bevorsteht. Damit erläutert der
Vers
auch, dass
Jesus
(a.) noch lebt.
Muslime glauben, dass
Jesus
(a.) zusammen mit
Imam
Mahdi (a.) erscheinen wird.