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Al-Qadir ibn
Ishaq ibn al-Muqtadir war der 25.
Kalif
der
Abbasiden. Er trat die Nachfolge von
Al-Ta'i
an und regierte 991-1031 n.Chr.
Wie auch seine Vorgänger seit 945 n.Chr. stand er unter dem
Einfluss bzw. Kontrolle der persischen Buyiden. Als mit Beginn
des 11. Jahrhunderts, auf Grund interner Machtkämpfe, der
Niedergang der Buyiden begann, konnte al-Qadir zunehmend
eigene Interessen wahrnehmen. Dabei versuchte er vor allem die
Kalifen
der Abbasiden als einzig rechtmäßige Oberhäupter der Muslime
darzustellen. Deshalb wurden auch die Oberhäupter der
Fatimiden propagandistisch bekämpft. So wurde 1010 die
Abstammung der
Fatimiden von
Imam Ali (a.) offiziell bestritten.
Al-Qadir bekämpfte die
Lehre der
Schiiten und verkündete die
sunnitische
Rechtsschule zur Staatsreligion, obwohl er sich selbst im
Rahmen seines Palastlebens nicht daran hielt.
Während der Herrschaft al-Qadirs kam es unter anderem in 1005 und 1017
n.Chr. mehrmals zu schweren Unruhen unter den
Muslimen in
Bagdad
die von Garden des
Kalifen
niedergeschlagen wurden. Die Nachfolge al-Qadirs übernahm
nach seinem Ableben sein Sohn
al-Qa'im,
dem er den Titel
Imam
Mahdis (a.) als Namen gegeben hatte, um seine Widersacher
unter
Schiiten ruhig zu stellen.