Qadir
Al-Qadir

Aussprache: al-qadir
arabisch:
القادر
persisch:
القادر
englisch: Al-Qadir

974-1031 n.Chr.

Bild: Verwandtschaft und Regierungezeiten der 16.-26. Abbasidenkalifen

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Al-Qadir ibn Ishaq ibn al-Muqtadir war der 25. Kalif der Abbasiden. Er trat die Nachfolge von Al-Ta'i an und regierte 991-1031 n.Chr.

Wie auch seine Vorgänger seit 945 n.Chr. stand er unter dem Einfluss bzw. Kontrolle der persischen Buyiden. Als mit Beginn des 11. Jahrhunderts, auf Grund interner Machtkämpfe, der Niedergang der Buyiden begann, konnte al-Qadir zunehmend eigene Interessen wahrnehmen. Dabei versuchte er vor allem die Kalifen der Abbasiden als einzig rechtmäßige Oberhäupter der Muslime darzustellen. Deshalb wurden auch die Oberhäupter der Fatimiden propagandistisch bekämpft. So wurde 1010 die Abstammung der Fatimiden von Imam Ali (a.) offiziell bestritten.

Al-Qadir bekämpfte die Lehre der Schiiten und verkündete die sunnitische Rechtsschule zur Staatsreligion, obwohl er sich selbst im Rahmen seines Palastlebens nicht daran hielt. Während der Herrschaft al-Qadirs kam es unter anderem in 1005 und 1017 n.Chr. mehrmals zu schweren Unruhen unter den Muslimen in Bagdad die von Garden des Kalifen niedergeschlagen wurden. Die Nachfolge al-Qadirs übernahm nach seinem Ableben sein Sohn al-Qa'im, dem er den Titel Imam Mahdis (a.) als Namen gegeben hatte, um seine Widersacher unter Schiiten ruhig zu stellen.

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