Quellen der Erkenntnis
  Quellen der Erkenntnis

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Als Quelle der Erkenntnis oder Quelle der Rechtsfindung gilt im Islam zunächst einmal ausgehend von der Natur des Menschen sein ihm angeborener Verstand. Erst dieser ermöglicht ihm Gott und damit die Wahrheit, den wahren Glauben, die korrekte Religion, die wahrhaftigen Propheten und vieles andere mehr zu erkennen.

Eine Überlieferung von Prophet Muhammad (s.) besagt:

"Der erste Prophet des Menschen ist sein Verstand."

Dadurch wird auch der universelle Charakter des Islam verdeutlicht, der nicht auf eine Menschengruppe beschränkt ist und zu dem jeder finden kann. Eine weitere Überlieferung von Prophet Muhammad (s.) besagt:

"Wer sich selbst (bzw. seine eigene Seele) erkennt,
erkennt seinen Herrn"

Erst nach dieser Selbsterkenntnis, und damit der Findung des Islam, folgen die Quellen der Wahrheitsfindung, welche als folgende vier Quellen genannt werden:

  1. Heiliger Quran und daran gekoppelt das

  2. Vorbild [sunna] der lebendigen Ahl-ul-Bait

  3. Übereinstimmung der Umma [idschmah-ul-umma]

  4. Vernunftschluss [aql] (entgegen der Vorstellung von Imam Sadiq (a.) hat Abu Hanifa an dieser Stelle den Vergleichsschluss [qiyas] eingeführt.

Man braucht den Verstand, um die Quellen der Wahrheitsfindung zu erreichen, und wenn die Quellen durch die Verborgenheit von Imam Mahdi (a.) nicht hinreichend Auskunft geben, schließt sich der Kreislauf der Einheit [tauhid] wieder beim Verstand.

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