.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Regenbogen ist ein optisches Phänomen, das als
kreisbogenförmiges farbiges Spektrallichtband in einer von der
Sonne beschienenen Regengrenzfläche oder -wolke wahrgenommen
wird. Der radiale Farbverlauf ist den Spektralfarben sehr
nahe.
Während die Erklärungen zur Herkunft der physikalischen
Beschreibung des Regenbogens in der
Westlichen Welt oft auf René Descartes und das 17. Jh.
n.Chr. zurückgeführt wird, war das Phänomen in der Welt des
Islam
mehrere Jahrhunderte bekannt.
Avicenna (Ibn Sina) hatte bereits zu Beginn des 11. Jh.
n.Chr. klar beschrieben, dass der Regenbogen "im feinen Dunst
zwischen Sonne und Beobachter" entsteht. Nahezu zeitgleich
beschrieb
Alhazen (Abu Ali al-Hasan Ibn Al-Haitham) in seinem "Kitab
al-Manazir" "die Reflexion und Brechung von Licht in einer
mit Wasser gefüllten Glaskugel" als experimentellen Nachweis.
Er gab die erste mathematisch richtige Erklärung stellte
Kamaluddin al-Farisi in seinem Werk Tanqih al-Manazir
(Revision der Optik) Anfang des 14. Jh. n.Chr. auf.