.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Adrian Reland, auch bekannt als Adrian Reland, war ein
niederländischer Orientalist, der vor allem die Religion des
Islam untersucht hat.
Er ist am 17. Juli 1676 in De Rijp als Sohn des Predigers
Johannes Reland und dessen Frau Agatha Prins geboren. Bereits
als elfjähriger hat er seine erste wissenschaftliche Bildung
am Athenäum in Amsterdam erhalten und die damalige
Wissenschaftssprache Latein erlernt. Von Everard van der
Hooght (1642–1716) erhielt er die Anregung, sich mit Hebräisch
und Chaldäisch zu beschäftigen. Als Wunderknabe durfte er mit
dreizehn Jahren die Universität Utrecht besuchen, um ein
Studium der Theologie zu absolvieren.
Auf einer Studienreise nach Bremen ermutigte ihn Henricus
Sike (1669–1712) Arabisch zu
lernen. Bereits mit siebzehn Jahren wurde er im Jahr 1694 mit
seiner Dissertation „De Libertate philosophandi“ (die Freiheit
des Philosophierens) zum Doktors der Philosophie promoviert.
Danach widmete er sich in Leiden dem Studium der Physik und
erhielt 1699 eine Berufung zum Professor für Physik und
Metaphysik an die Universität Harderwijk. 1701 hielt er seine
Antrittsrede als Professor der orientalischen Sprachen an der
Universität Utrecht, wo er bis zu seinem Tod bleib. 1708/09
wurde er Rektor der Universität. Er starb am 5. Februar 1718
in Utrecht an Pocken.
1695 war er auf einer Forschungsreise in
Palästina und erfasste
einzelne Orte und deren Bevölkerung. Er besuchte ca. 2.500
Orte. Seine Erhebungen werden heute noch genutzt. Die
Ergebnisse seiner Erhebung publizierte er in dem Buch
Palaestina, ex monumentis veteribus illustrata, veröffentlicht
bei Trajecti Batavorum: Ex Libraria G. Brodelet, 1714.
Als seine bedeutendste Arbeit gilt die 1705 erstmals
erschienene mohammedica religione. Es folgten weitere
Auflagen. Ein Exemplar wurde im
Brandenburg-Preußen Museum in der Zeit vom 23. März bis 5. Oktober 2014
im Rahmen der
Sonderausstellung „Türcken, Mohren und Tartaren. Muslime in
Brandenburg-Preußen“ ausgestellt.