.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Fritz Reuter war einer der bekanntesten Dichter des
Niederdeutschen und hat auch über
Istanbul geschrieben.
Er ist als Heinrich Ludwig Christian Friedrich Reuter am 7.
November 1810 im Rathaus der mecklenburgischen Kleinstadt
Stavenhagen geboren. Sein Vater war der Bürgermeister der
Stadt.
Fritz Reuter besuchte zeitweilig als einziger Junge eine
Mädchenschule, erhielt aber vor allem Hausunterricht. Später
kam er an die Gelehrtenschule in Friedland. Durch sehr
schlechte Schulleistungen gelang ihm erst 1831 das Abitur. Im
Jahr 1831 begann er in Rostock Jura zu studieren. Während des
Studiums schloss er sich der Burschenschaft Corps Vandalia
Rostock an, flog aber wieder raus wegen rüpelhaften Verhalten.
Er versuchte es später in einer weiteren Burschenschaft namens
Germania, was ihm viel Ärger einbrachte. Im Jahr 1836 wurde er
wegen „Teilnahme an hochverräterischen burschenschaftlichen
Verbindungen in Jena und Majestätsbeleidigung“ zum Tode
verurteilt. Das Urteil wurde ihm im Januar 1837 zugestellt mit
der gleichzeitigen Begnadigung zu 30 Jahren Haft, was später
auf acht Jahre reduziert wurde. Nach unterschiedlichen
Haftaufenthalten wurde er am 25. August 1840 in Dömitz
entlassen.
Erst nach dem Ableben seines Vaters 1845 begann der
enterbte Sohn mit seiner Schriftstellerischen Tätigkeit. 1851
heiratete er und zwei Jahre später gelang ihm der literarische
Durchbruch. Mit der Zeit wurde er so berühmt, dass ihm die
Universität Rostock 1863 die Ehrendoktorwürde verlieh.
1864 reiste er mit einer Gruppe nach
Istanbul. Fast drei Jahre danach verfasste er seinen
letzten großen Roman mit dem Titel "De Reis’ nah
Konstantinopel oder de meckelnbörgschen Montecchi un Capuletti"
(1867).
