.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Revolutionsrat war ein Gremium der
Islamischen Revolution, das nach dem 5. Februar 1979 von
Imam
Chomeini ernannt wurde, um die
Islamische Republik Iran zu gründen. Mit dem Inkrafttreten
der
Verfassung der Islamischen Republik Iran wurde der
Revolutionsrat aufgelöst.
Imam
Chomeini hatte sich bereits im Exil konkrete Gedanken
darüber gemacht, wie nach dem Sturz des
Schah
möglichst zügig und geordnet ein neues Staatssystem aufgebaut
werden kann. Hierfür hatte er bereits frühzeitig ein Gremium
von
Gelehrten [faqih] des
Islam
zusammengestellt, die er für den Aufbau für befähigt
erachtete. Das Gremium bestehend unter anderem aus
Imam
Chamene'i,
Ayatollah Abdulkarim Musawi Ardabili,
Ayatollah Beheschti,
Ayatollah Morteza Motahhari,
Akbar Hashemi Rafsandschani,
Muhammad Dschawad Bahonar und Mohammed Reza Mahdavi-Kani
hatte die Aufgabe, die
Islamischen Revolution zu koordinieren. Der nach dem 5.
Februar 1979 gebildete Revolutionsrat bestand aus einem
13-köpfigen Gremium, dessen Mitglieder aus Sicherheitsgründen
nicht bekannt gegeben wurden.
Der Revolutionsrat übernahm nach der Flucht des
Schah
die Staatsgeschäfte und die Besetzung der Posten in der
Übergangszeit bis zu einer neuen Verfassung. Sämtliche
politischen Entscheidungen, auch die der Übergangsregierung
von Mehdi Basargans, konnten nur mit Zustimmung des
Revolutionsrates gefasst werden. Damit war der Revolutionsrat
eine Art Vorgänger Verfassungsorgans des
Wächterrates.
Nach dem Rücktritt der provisorischen Regierung Basargans,
am 5. November 1979, aufgrund der Besetzung der US-Botschaft,
übernahm der Revolutionsrat sämtliche Regierungsgeschäfte bis
zur Wahl des ersten Präsidenten der
Islamischen Republik Iran am 25. Januar 1980.
Ayatollah Beheschti löste mit seiner Erklärung vom 12.
Juli 1980 den Revolutionsrat offiziell auf.